Braunschweig. Eine komplett unblutige "Streberschlacht" sorgte zum dritten Mal für Spannung, Kopfzerbrechen und Aha-Effekte im Haus der Wissenschaft Braunschweig.
Wie funktioniert die Streberschlacht im Haus der Wissenschaft? Experten aus drei verschiedenen Fachgebieten stellen dem Publikum Fragen aus ihrer jeweiligen Spezialdisziplin. Die konkurrierenden, maximal sechsköpfigen Teams im Publikum müssen dann die richtigen Antworten nach dem Multiple-Choice-Prinzip finden – gegen die Uhr und den 2-Minuten-Gong. Die Auflösung gibt es im Anschluss direkt von den Experten: Akademisches Edutainment vom Feinsten!
Diesmal mit von der Partie: Dr.-Ing. Franz Andert vom Institut für Flugsystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR, die Spezialistin für Nieren- und Hochdruckerkrankungen am Braunschweiger Klinikum, Dr. med. Gabriele Eden, sowie der Leiter des Instituts für Angewandte Pflanzenbiologie, Prof. Dr. Dirk Selmar.
Wie von HdW-Leiterin Dr. Karen Oltersdorf zu Beginn angekündigt, ging es dann auch zunächst in die Luft, um anschließend von unserem Sonnensystem zurück in den humanmedizinischen Mesokosmos und gleich danach in den pflanzlichen Mikrokosmos einzutauchen.
Dabei wurde unter anderem geklärt, dass eine "Taumelscheibe" Teil eines Hubschraubers ist und dass es Impfstoffe gegen Tuberkulose und Tollwut, aber bisher keinen Impfschutz vor Hepatitis C gibt. Live und vor Ort konnten sich die geistigen Schlachtenbummler zum Schluss davon überzeugen, dass Chlorophyll unter UV-Licht rot und nicht gelb fluoresziert.
Als glücklicher Gewinner ging schließlich das interdisziplinäre Team "Streberschlachter" vom Platz. Für die erstplatzierten Teams gab es VIP-Tickets für den nächsten Science Slam im Haus der Wissenschaft sowie die legendären Diercke Atlanten vom Sponsor Westermann, um weiter am eigenen Weltbild feilen zu können.
Wissenschaft kennt keine Emotionen? Von wegen! Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle durch die faszinierende Welt der Wissenschaft. Unser lehrreiches Fazit: Die Erde ist rund, ein Tag dauert genau 23 Stunden und 56 Minuten und das heutige Wissenschaftsquiz nicht länger als bis 21.00 Uhr. Denn die ganz großen Gefühle gab es nicht nur bei der Streberschlacht, sondern auch im Achtelfinale der Fußball-WM.
Fotos: Stephen Dietl
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