Terminshopping sorgt für 40 Prozent mehr Zulauf in der Innenstadt

Seit Samstag ist das Terminshopping wieder möglich.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Geschäfte öffnen wieder – seit Samstag können Kundinnen und Kunden den Einzelhandel nach vorheriger Terminbuchung wieder besuchen. In der Braunschweiger Innenstadt sorgte das während der Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr vom 24. bis zum 28. April für rund 40 Prozent höhere Passantenbewegungen als im Vergleichszeitraum vom 17. bis zum 21. April. Dies teilt die Braunschweig Stadtmarketing GmbH in einer Pressemitteilung mit.


Gut durchlüften, Licht an, Tür auf: Am Samstag musste es schnell gehen für die Braunschweiger Einzelhändlerinnen und Einzelhändler. Kurzfristig war bekannt geworden, dass sie ihre Geschäfte wieder für Terminshopping öffnen können. Zuvor sei lediglich ein Abholservice nach vorheriger Bestellung in den Geschäften erlaubt gewesen. „Die Änderung kam verhältnismäßig plötzlich“, erklärt Olaf Jaeschke, Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. „Da gab es dann kurzfristig einiges zu organisieren. Nach wochenlanger Schließung wollten sich die meisten aber nicht entgehen lassen, so schnell wie möglich wieder für ihre Kundinnen und Kunden zu öffnen.“

Schon am Samstag habe die Möglichkeit, mit Termin einkaufen zu gehen, dazu geführt, dass die Frequenzen in der Innenstadt während der Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr um 30 Prozent höher ausfielen als am Samstag der Vorwoche. „Die Kundinnen und Kunden haben die Gelegenheit, vor Ort einkaufen zu gehen, direkt genutzt, obwohl sich diese extrem kurzfristig ergeben hat. Das unterstreicht den Wert des lokalen Einzelhandels, der nicht nur persönliche Beratung bietet, sondern auch die Möglichkeit, die Ware anzufassen, aus- oder anzuprobieren und auch sofort mitzunehmen“, sagt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die die Frequenzen in der Braunschweiger Innenstadt digital erfasse.

Nicht nur Samstag seien die Passantenbewegungen höher ausgefallen: Von Montag bis Mittwoch, 26. bis 28. April, wären es sogar knapp 43 Prozent mehr als in der Vorwoche gewesen. „Es ist schön, wieder mehr Leben in unserer Innenstadt zu sehen. Das hält hoffentlich etwas an“, so Jaeschke. „Es ist ausreichend Platz in der Innenstadt, um die Abstände einzuhalten. Auch in den Geschäften kommen durchdachte Hygienekonzepte zum Einsatz.“

Wie lange die Geschäfte Termine zum Einkaufen anbieten können, sei gemäß der niedersächsischen Verordnung abhängig von der Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz in Braunschweig, die das Robert Koch-Institut veröffentlicht. „Je nach Inzidenz gelten unterschiedliche Szenarien mit verschiedenen Regelungen für den Einzelhandel“, erklärt Leppa.


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