Braunschweig. Vom 11. bis zum 17. Juli wird das Spitzen- und Reserve-Wasserwerk Bienroder Weg einem turnusmäßigen Belastungstest unterzogen und eine Woche lang unter Volllast betrieben. Während dieser Zeit wird dem Braunschweiger Trinkwasser mehr Grundwasser zugemischt als üblich. Dies führt zu einem vorübergehenden Anstieg der Wasserhärte vom Härtebereich 1 (weich) auf den Härtebereich 3 (hart) und möglicherweise zu vorübergehenden Eintrübungen. Das teilt BS Energy in einer Pressemitteilung mit.
Wasserkunden müssen sich in dieser Zeit darauf einstellen, dass zum Waschen mehr Waschmittel und mehr Klarspüler in Spülmaschinen benötigt wird. Viele moderne Wasch- und Spülmaschinen sowie Kaffeevollautomaten bieten die Möglichkeit, die Geräte passend auf die Wasserhärte einzustellen.
Auswirkungen einer erhöhten Grundwasserförderung
Der jährlich stattfindende Testlauf dient dazu, Erkenntnisse zu den Auswirkungen einer erhöhten Grundwasserförderung auf die Trinkwasserversorgung zu erhalten, denkbar beispielsweise im Fall einer zeitweise eingeschränkten oder zeitweise unterbrochenen Versorgung mit Oberflächenwasser aus den Harzer Talsperren.
Während des einwöchigen Testlaufs werden im Wasserwerk Bienroder Weg insgesamt zirka 150.000 Kubikmeter Wasser gefördert. Normalerweise sind es etwa 500.000 Kubikmeter Wasser im Jahr. Der durchschnittliche Wasserverbrauch Braunschweigs liegt bei rund 14 Millionen Kubikmetern jährlich. Spürbare Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel werden infolge des Testlaufs nicht erwartet.
So wie andere Maßnahmen, die die BS Energy Gruppe fortlaufend durchführt, um den Betrieb des rund 765 Kilometer langen Trinkwassernetzes und seiner technischen Anlagen zu gewährleisten, dient auch der Belastungstest des Wasserwerks der Versorgungssicherheit Braunschweigs. Man bitte daher um Verständnis für die Maßnahme und die dadurch möglicherweise entstehenden vorübergehenden Unannehmlichkeiten.
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