Goslar/Braunschweig. Die Landeskirche arbeitet weiter an einer Neukonzeption für das Theologische Zentrum in Braunschweig. Dies teilte die Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig mit. Die Landessynode nahm am 24. November in Goslar dazu einen Zwischenbericht entgegen.
Ursprünglich sollte bereits für diese Tagung eine beschlussfähige Vorlage vorliegen. Wie Oberlandeskirchenrat Dr. Jörg Mayer erläuterte, hätten sich Eigentümer und Nutzer des Gebäudes darauf verständigt, den Wert der Immobilie zu ermitteln, um rechtssichere Vereinbarungen treffen zu können. Deshalb sei der Gutachterausschuss der Stadt Braunschweig um ein unabhängiges Gutachten gebeten worden. Dieses, so Mayer, werde aber erst Anfang 2018 vorliegen. Erst dann könnten klare Aussagen zur Finanzierungsplanung gemacht werden. Eigentümer des Gebäudes sind die Kirchengemeinde St. Ulrici Brüdern und der Stadtkirchenverband Braunschweig. Die Landeskirche ist vertraglich zur Nutzung von Gebäudekomplexen berechtigt. Bei einer Fortentwicklung müsse geklärt werden, wie viel Fläche der Landeskirche zu welchen Konditionen zur Verfügung gestellt wird.
Ein Ort der Begegnung und Bildung
Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer betonte, das Theologische Zentrum solle ein Haus der Bildung und Begegnung werden. Alle Bildungseinrichtungen und landeskirchlichen Arbeitsbereiche könnten dort gebündelt werden: von der Ausbildung von Theologen, über die Qualifizierung von Ehrenamtlichen, bis hin zur Begleitung von Religionslehrern, kirchlichen Mitarbeitenden oder der Fachberatung für Kindertagesstätten. Nicht zuletzt spiele der Standort eine wichtige Rolle für die Evangelische Akademie und ihren Auftrag, die evangelische Stimme im öffentlichen Gespräch deutlich zu machen.
Dabei gehe es nicht um eine Vereinheitlichung der unterschiedlichen Aufgaben und Angebote, sondern darum, diese untereinander besser abzustimmen. Einen endgültigen Beschlussvorschlag erwartet die Landessynode für ihre nächste Tagung im Mai 2018.
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