Braunschweig. Das Ergebnis der einwöchigen Geschwindigkeitskontrolle im Rahmen der "TISPOL"-Kontrolle (BraunschweigHeute.de berichtete) ist gerade noch im Bereich des Normalen geblieben. 12.582 Fahrzeuge, darunter 93 Lastwagen, 40 Motorräder und vier Busse, haben die Polizisten zwischen dem 18. und dem 24. August in der Stadt und auf den angrenzenden Autobahnen kontrolliert. Insgesamt 406 Verstöße registrierten die Beamten.
Im Verwarngeldbereich, also zwischen 16 und 20 Stundenkilometer über dem Limit, blieben 276 Fahrer. Sie müssen bis zu 35 Euro zahlen, kommen aber ohne Punkte oder Fahrverbot davon. Deutlich schneller als erlaubt und damit im Bereich eines Bußgeldes waren 130 Fahrer. Sie fuhren mindestens 21 Stundenkilometer zu schnell. Neun Autofahrer haben es so übertrieben, dass sie vorerst gar nicht mehr fahren dürfen: Fahrverbote werden innerorts ab 31 km/h zu viel ausgesprochen.
3,23 Prozent der kontrollierten Autofahrer haben sich damit nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten. "Das geht noch", sagt Wolfgang Klages, Pressesprecher der Polizei Braunschweig. Wenn an einer Kontrollstelle mehr als vier Prozent der Fahrer zu schnell seien, werde man hellhörig. "Dann stimmt etwas nicht und wir müssen genauer hinschauen", sagt Klages. Allgemein sei aber die Beobachtung der Beamten, dass generell zu schnell gefahren werde. "Die Menschen haben dafür einfach kein Gefühl - und zehn Stundenkilometer zu viel, das wird leicht bagatellisiert. Aber für einen Fußgänger entscheiden vielleicht genau diese zehn über Leben und Tod."
Er hoffe, dass diese Aktionstage wie TISPOL helfen, das Thema Geschwindigkeit wieder mehr in die Köpfe der Menschen zu rücken. "Vielleicht bringt das die Autofahrer dazu, mal wieder mehr auf den Tacho zu schauen", sagt Klages.
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