Tod nach Konsum von Legal Highs

von polizei-wolfenbuettel


Ein 34-Jähriger verstarb in Braunschweig. Als Todesursache wird der Konsum von Kräutermischungen vermutet. Symbolbild: Sina Rühland
Ein 34-Jähriger verstarb in Braunschweig. Als Todesursache wird der Konsum von Kräutermischungen vermutet. Symbolbild: Sina Rühland | Foto: regionalHeute.de



Braunschweig. Nur noch den Tod konnte ein Notarzt bei einem 34-Jährigen feststellen, der in seiner im westlichen Ringgebiet gelegenen Wohnung zusammengebrochen war. Die Ehefrau fand ihren leblosen Mann und rief die Rettungsdienste. Todesursache ist offensichtlich der jahrelange Konsum von Kräutermischungen, sogenannter "Legal Highs".

Der 34-Jährige, der Polizei bislang nicht als Drogenkonsument bekannt, erstickte an akutem Lungenversagen. Er ist das erste der Polizei bekannte Todesopfer im Zusammenhang mit dem Konsum von synthetischen Cannabinoiden, die in der Regel als Kräutermischungen handelsüblichem Tabak beigemischt und geraucht werden. Wir berichteten im März über mehrere Notarzteinsätze im Zusammenhang mit dem Konsum der Tabakmischungen und warnten eindringlich vor der Gefährlichkeit der Substanzen.

Mehrere Jugendliche mussten damals mit heftigem Brechreiz und Schwindel in Kliniken behandelt werden. Ein 18-Jähriger stürzte ohnmächtig in die Oker und konnte im letzten Moment von einem Passanten aus dem Wasser gezogen werden. In einem anderen Einsatz stellten Ermittler 41 Tütchen bei einem 16-Jährigen sicher. Auch in der Wohnung des 34-Jährigen fanden Polizeibeamte eine Unmenge der bunten Tütchen mit harmlos anmutenden Namen, die von den Herstellern in immer neuer Zusammensetzung zur Umgehung des Betäubungsmittelgesetzes über das Internet oder in einschlägigen Geschäften verkauft werden


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