Braunschweig. Mit einem gewohnt starken vierten Quartal pendeln sich die Tourismuszahlen 2018 in Braunschweig auf Vorjahresniveau ein. Sie zeigen ein leichtes Plus von 0,5 Prozent bei Übernachtungen und einen leichten Rückgang bei Gästeankünften in Höhe von 0,2 Prozent, so die Stadt Braunschweig.
684.810 Übernachtungen und 422.747 Gästeankünfte habe das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) 2018 in Braunschweig verzeichnen können. Nachdem sich im ersten Halbjahr noch ein leichtes Minus bei den Übernachtungen gezeigt hätte, entwickelten sich diese durch Steigerungen im zweiten Halbjahr zu einem Gesamtplus von 0,5 Prozent. Gegenläufig sei die Entwicklung der Gästeankünfte verlaufen. Verzeichnete das LSN im erstem Halbjahr noch ein leichtes Plus, schließt das Jahr mit einem Rückgang um 0,2 Prozent.
Messetourismus fehlt
„Insgesamt sind die Tourismuszahlen stabil“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Das vierte Quartal zeichne sich durch gewohnt hohe Zahlen aus und bringe im Quartalsvergleich mit dem Vorjahr eine Steigerung von 0,4 Prozent bei Gästeankünften und 1,6 Prozent bei Übernachtungen. „Auffällig ist, dass es im vierten Quartal trotz erhöhter Gesamtzahlen vergleichsweise wenig Ankünfte und Übernachtungen ausländischer Gäste gab“, so Leppa. „Hierbei dürfte es sich um Auswirkungen des reduzierten Messetourismus handeln, da einige Messen wie die Landtechnikmesse Agritechnica oder die Holzmesse LIGNA 2018 in Hannover nicht stattgefunden haben.“
„In den vergangenen Jahren konnten wir eine stetige und deutliche Steigerung der Zahlen erreichen, die sicherlich von der kontinuierlichen Erhöhung der Bettenkapazitäten in den letzten drei Jahren beeinflusst war“, erklärt Wieslaw Puzia, Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig e. V. „Die Entwicklung der Tourismuszahlen zeigt, wie wichtig es war, die Hotellandschaft in Braunschweig weiter auszubauen. Dies führte insbesondere zu einer Steigerung des Geschäftstourismus. Aber wir müssen uns stetig weiterentwickeln.“
Auch Leppa blickt nach vorn: „Im Städtetourismus liegt noch viel Potenzial für Braunschweig. Der Auftrag ist also klar. Wir erstellen gerade ein Tourismuskonzept, um attraktive Angebote zu entwickeln und zu vermarkten. Wenn es uns gelingt, die touristische Nachfrage besonders an bisher schwachen Wochenenden und in Ferienzeiten zu steigern, können wir die Tourismuszahlen weiterhin langfristig erhöhen.“
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