TU beschäftigt sich intensiv mit Brandschutz

Einen Workshop "Feuerlöschanlagen" gibt es am 14. September.

Brandversuch einer Holzkonstruktion in Garching bei einem Verbund-Forschungsvorhaben mit der TU München, der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Institut für Brand- und Katastrophenschutz.
Brandversuch einer Holzkonstruktion in Garching bei einem Verbund-Forschungsvorhaben mit der TU München, der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Institut für Brand- und Katastrophenschutz. | Foto: Jochen Zehfuß/TU Braunschweig

Braunschweig. Der Brandschutz im Holzbau ist Hauptthema bei den 36. Braunschweiger Brandschutz-Tagen an der TU - am 14. und 15. September. Ebenso soll es um die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Brandschutzplanung gehen, teilte die Universität am heutigen Montag mit.


"Die Entwicklung brandsicherer Konstruktionen für den Holzbau und neuartiger Hybridbauweisen sowie Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen ist schon seit einigen Jahren einer unserer Forschungsschwerpunkte", sagte Jochen Zehfuß, wissenschaftlicher Tagungsleiter und Leiter des Fachgebiets Brandschutz im Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB). "Diese Konstruktionen sind wesentliche Voraussetzung für eine sichere Gestaltung der Stadt der Zukunft."

Auftaktvortrag zum Thema "Brandursachen"


"Brandursachen kennen heißt Schäden verhüten. Ein Blick hinter die Kulissen der Brandermittler". So heißt der Auftaktvortrag einer Tagung im MEC Millenium Event Center in Braunschweig. Darüber referiert Hans-Hermann Drews, Leiter des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. in Kiel.

Neben dem Holzbau stehen unter anderem digitale Themen wie BIM (Building Information Modeling) für die Brandschutzplanung, Brände von Energiespeichern oder geräteintegrierte Brandschutzmaßnahmen, aktuelle Vorschriften sowie innovative Brandschutzkonzepte, beispielsweise für große Arenen und Industriebauten, auf dem Programm. Aktuelle Entwicklungen bei Produkten für den baulichen, anlagentechnischen, abwehrenden und organisatorischen Brandschutz zeigen über 30 Aussteller aus dem gesamten deutschsprachigen Raum im Rahmen einer Fachausstellung.

Abgerundet wird das Programm durch das internationale Symposium "Structural Fire Engineering", bei dem sich bereits am 13. September nationale und internationale Experten auf dem Gebiet der Brandsimulation austauschen. Beim Workshop "Feuerlöschanlagen" am 14. September werden Spezialfragen der Löschanlagentechnik behandelt. Ein weiterer Höhepunkt bildet die Verleihung des bundesweit einmaligen Brandschutz-Nachwuchspreises an diesem Tag. Die "Braunschweiger Brandschutz-Tage" zählen zu den bedeutendsten Brandschutz-Fachtagungen im deutschsprachigen Raum.

Rund 700 im Brandschutz tätige Ingenieure aus Bauaufsichtsbehörden, Feuerwehren, Versicherungen, Ingenieurbüros, Industrie, Prüfanstalten und Forschungseinrichtungen kommen seit 1987 auf Einladung des Instituts für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der TU Braunschweig zum Informations-und Gedankenaustausch zusammen.


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