Braunschweig. Universitätsbibliothek Braunschweig: Maßgeschneiderte Services für die bundesweite Pharmazieforschung. Über zwei Millionen Euro DFG-Mittel für den Aufbau des Fachinformationsdiensts Pharmazie eingeworben
Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig betreut zukünftig den deutschlandweiten Fachinformationsdienst Pharmazie und wird dafür im Zeitraum von 2015 bis 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 2.25 Millionen Euro gefördert. Der Fachinformationsdienst wird die Literaturversorgung und die Informationsinfrastruktur für die deutschlandweite pharmazeutische Forschung nachhaltig verbessern. Die Universitätsbibliothek (UB) entwickelt gemeinsam mit dem Institut für Informationssysteme der TU Braunschweig maßgeschneiderte Dienstleistungen, die deutschlandweit allen auf dem Gebiet der Pharmazie forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung stehen werden. Im Zentrum des neuen Fachinformationsdienstes stehen neben der elektronischen Bereitstellung der für die Spitzenforschung benötigten Zeitschriften und E-Books der Aufbau einer Informationsinfrastruktur, die sich an den Interessen der Forschenden ausrichtet und neben Publikationen auch Forschungsdaten und weitere Ressourcen integriert. Mit den „Fachinformationsdiensten für die Wissenschaft“ hat die DFG ein neues Förderprogramm eingerichtet, das die Informationsinfrastrukturen für die Forschung stärkt und verbessert.
"Mit der Einrichtung des Fachinformationsdienstes Pharmazie beschreiten wir als Bibliothek gemeinsam mit dem Institut für Informationssysteme der TU Braunschweig neue Wege der Entwicklung von Informationsinfrastruktur für die pharmazeutische Forschung", freut sich die Direktorin der Universitätsbibliothek Braunschweig Katrin Stump. "Dabei ist es uns besonders wichtig, dass sich die zu entwickelnden maßgeschneiderten Dienstleistungen streng an den Anforderungen und Forschungsinteressen der pharmazeutischen Wissenschaftsgemeinschaft ausrichten und nicht an den Bedürfnissen der späteren Nutzerinnen und Nutzer vorbei geforscht und entwickelt wird". Daher werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt in den Entwicklungsprozess eines jedes neuen Dienstes eingebunden.
"Die Zukunft der Bibliotheken liegt in der Entwicklung innovativer und personalisierbarer Dienste für die Wissenschaft, die in das zunehmend digitale Arbeitsumfeld der Forschenden eingebunden werden. Dank der Kooperation mit dem Institut von Prof. Wolf-Thilo Balke profitieren wir als Bibliothek von der aktuellen informationswissenschaftlichen Forschung, deren Ergebnisse direkt in die Entwicklung der Dienste einfließen," begründet Stump das gemeinsame Engagement. Diesen Ansatz würdigte auch die DFG, die in ihrer Begründung für die Bewilligung betont, dass das beantragte Vorhaben der Universitätsbibliothek in allen Teilen überzeugte. Es würden kreative und visionäre Lösungen für die Informationsstruktur der Pharmazie auf nationaler Ebene erarbeitet. Die Universitätsbibliothek Braunschweig betreute jahrzehntelang erfolgreich das Sondersammelgebiet Pharmazie und baute in dieser Zeit die größte Sammlung neuerer pharmazeutischer Literatur in Mitteleuropa auf.
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