Unter Hochspannung – neuer Transformator ist da

von Robert Braumann


Die letzten Meter bis zum Bestimmungsort musste der Transformator auf Schienen zurücklegen. Foto: Robert Braumann
Die letzten Meter bis zum Bestimmungsort musste der Transformator auf Schienen zurücklegen. Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Noch ein Stück, ganz vorsichtig und geschafft - das Umspannwerk Nord hat einen neuen Transformatorbekommen. Er wiegt rund 68 Tonnen und kam per Schwerlasttransport von Regensburg über Nacht nach Braunschweig. Am Vormittag wurde er die letzten Meter bis zu seinem Standort über Schienen gezogen, das bedeutetet für die Mitarbeiter Schwerstarbeit über lange Eisenketten wurde das "Ungetüm" per Hand gezogen.

Mit 40 Megavoltampere (MVA) ist der neue Transformator um einiges leistungsstärker als sein Vorgänger mit knapp 30 MVA. Zur Veranschaulichung: 40 MVA entsprechen etwa 54.000 PS oder 40.000.000 Watt oder bis zu 600 Golf VII-Ottomotoren. Zudem hat der neue Transformator einen höheren Wirkungsgrad, da durch neuste Technik und Materialien weniger Verluste bei der Spannungsübersetzung entstehen. Ein Transformator wandelt eine Eingangswechselspannung, die an einer der Spulen angelegt ist, in eine zweite, Ausgangswechselspannung um, die an der anderen Spule abgegriffen werden kann. Uwe Krüger, BS Energy, erläuterte, dass der alte Transformator immer mehr an Leistung verloren hätte. Er wäre seit 1960 am Netz gewesen und wird jetzt verschrottet. Gut einen Monat wird es dauern, bis der "Neue" richtig in die Arbeit eingreifen kann. Vorher sind noch umfangreiche Tests nötig, damit wird unter anderem ausgeschlossen, dass es beim Transport zu keinen Schäden gekommen ist. Mit diesen Maßnahmen investiert die zur BS Energy Gruppe gehörende Netzgesellschaft BS Netz insgesamt 1,2 Millionen Euro in die Weiterentwicklung und Instandhaltung der Versorgungsnetze in Braunschweig.


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