Braunschweig/Hannover. Die Braunschweiger Pröpstin Uta Hirschler (51) wird neues Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen (DWiN). Der Aufsichtsrat des Werkes hat sie am Donnerstag, 21. Februar, in Hannover gewählt. Dies teilt die Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.
Im Anschluss daran habe ihr die Kirchenregierung der Landeskirche Braunschweig die Stelle für die Dauer von fünf Jahren übertragen. Hirschler trete die Nachfolge des Braunschweiger Oberkirchenrates Cornelius Hahn an, der zum 1. März in den Ruhestand gehe. Der Vorstand ist mit drei Personen besetzt. Hirschler übernimmt ihre neue Aufgabe ebenfalls als Oberkirchenrätin am 1. Mai. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Kirche und Diakonie gehören für mich zusammen. Deshalb reizt es mich, die Diakonie in Niedersachsen mitgestalten zu können“, sagte Uta Hirschler nach ihrer Wahl in Hannover. „Es ist wichtig, dass wir die strukturellen Ursachen von Not bekämpfen. Hier sehe ich einen besonderen gesellschaftlichen Auftrag der Diakonie als Wohlfahrtsverband.“
Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer, Aufsichtsratsvorsitzender des DWiN, betonte: "Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit Frau Hirschler ein neues Vorstandsmitglied zu wählen, das gut ins Team des DWiN passen wird: theologisch fundiert, sachorientiert und mit weitem Herzen für diakonische Anliegen. Für die Landeskirche Braunschweig ist die Wahl von Frau Hirschler Verlust und Gewinn zugleich: Wir verlieren eine strategisch denkende Pröpstin. Ihre Kompetenzen wird sie nun aber ins Diakonische Werk in Niedersachsen einbringen, das ja auch unser Werk ist. Damit bleiben der braunschweigischen Landeskirche ihre Fähigkeiten an anderer Stelle erhalten.“
Zur Person:
Uta Hirschler hat evangelische Theologie in Göttingen, Heidelberg und am Lutheran Theological Seminary in Philadelphia/USA studiert. Ihre Examen und das Vikariat habe sie in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers absolviert, 1997 sei sie in der Landeskirche Braunschweig ordiniert worden. Von 1997 an war sie Pfarrerin in den Gemeinden Mahlum und Bodenstein mit Zusatzauftrag für die Krankenhausseelsorge an den Kliniken Schildautal in Seesen. Seit 2012 wirkt sie als Pröpstin der Propstei Braunschweig, die 28 Kirchengemeinden mit rund 73.000 Gemeindegliedern umfasse. In diesem Amt begleitete sie auch die Umorganisation und Entwicklung des Zweckverbands Diakoniestation Braunschweig zur heutigen Diakoniestationen Harz-Heide gGmbH. Sie ist außerdem Mitglied der braunschweigischen Landessynode und gehörte von 2008 bis 2014 der Kirchenregierung der Landeskirche Braunschweig an.
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