Braunschweig. Jedes Jahr ein ähnliches Bild: zahlreiche Gruppen ziehen mit umfunktionierten Bollerwagen durch die Stadt, feiern sich und das Leben. Doch mit den verstreichenden Stunden steigt meist auch die Zahl der Einsätze von Polizei und Sanitätern – in diesem Jahr musste der Rettungsdienst im Schnitt 60 Mal ausrücken.
Weitgehend ruhig sei der Vatertag für die Polizei Braunschweig gelaufen. "Wir hatten die für diesen Tag üblichen Einsätze. Mit steigendem Alkoholpegel kam es auch zu kleineren Körperverletzungen, jedoch blieben die in kleinerem Rahmen", sagte Polizei-Pressesprecher Joachim Grande. Um möglichen Vorfällen vorzugreifen, zeigte die Polizei unter anderem am Kennelbad und im Prinzenpark Präsenz.
Wie der Einsatzleiter des Rettungsdienstes Pohl mitteilte, sei der Rettungsdienst am Donnerstag im Schnitt 60 Mal ausgerückt. "Im Vergleich zu Peine beispielsweise ist es in Braunschweig relativ ruhig abgelaufen. Während wir hier 63 Mal gerufen wurden, waren es in Peine 83 Einsätze." Unter den Patienten seien jedoch nicht ausschließlich stark alkoholisierte Menschen gewesen, auch übliche Krankentransporte wie die Fahrt zum Notzahnarzt seien darunter gewesen.
Am Städtischen Klinikum in der Unfallaufnahme am Standort Holwedestraße hätte sich das Patientenaufkommen vatertagsbedingt eher in die tiefen Nachtstunden verschoben, heißt es in einer Pressemitteilung. So seien vormittags wenige Patienten zu verzeichnen gewesen, nach Mitternacht jedoch umso mehr (24 Patienten). Insbesondere nach Mitternacht sollen einige Verletzungen aus Schlägereien und auch alkoholbedingte Unfälle dabei gewesen sein. Am Städtischen Klinikum am Standort Salzdahlumer Straße hätte es keine besonderen Vorfälle, gegeben, die auf den Vatertag zurückzuführen seien.
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