ver.di will Inflationsausgleich für Funke-Beschäftigte

Beschäftigte nutzten ihre Mittagspause für eine Protestaktion.

ver.di-Aktion für Inflationsausgleich.
ver.di-Aktion für Inflationsausgleich. | Foto: ver.di Braunschweig

Braunschweig. Am Dienstag hat die Gewerkschaft ver.di vor dem Medienhaus eine Aktion abgehalten. Das teilte ver.di am heutigen Dienstag in einer Pressemeldung mit. Sie wollen sich damit für einen Inflationsausgleich für die Beschäftigten der "Funke Services", der "Funke Medien Niedersachsen" und der "Funke Niedersachsen Services" einsetzen.


Die Inflation und insbesondere die rasant gestiegenen und steigenden Lebensmittel- und Energiepreise belasteten die Beschäftigten enorm, hieß es. Insbesondere in den unteren und mittleren Einkommensklassen würden immer größere Anteile des Einkommens für Lebensmittel und für Heizkosten aufgewendet werden. Sie seien von den Preissteigerungen ganz besonders betroffen, hieß es weiter.

ver.di will weitere Aktivitäten durchführen


Gewerkschaftssekretär Orhan Sat führte mit Blick auf die Funke-Beschäftigten aus: "Im Jahr 2021 lag die Preissteigerung bei 3,2 Prozent und 2022 tendiert sie in Richtung 8 Prozent und mehr." In zwei Jahren hätten die Gehälter dadurch eine reale Kürzung von über 11 Prozent erfahren. "Das heißt, eine Kollegin, die 3.000 Euro brutto verdient, verliert faktisch 330 Euro monatlich. Diese Summe wird noch größer und dramatischer aussehen, wenn man diese Rechnung auch noch auf 2018 ausdehnt", so Sat.

Mit der aktiven Mittagspause am 15. November machten die Kollegen Sat zufolge deutlich: "Preissteigerungen können nur durch eine dauerhafte Lohnsteigerung ausgeglichen werden. Darum braucht es entsprechend hohe prozentuale Zuwächse oder Sockelbeträge, die auch in den folgenden Jahren weiterwirken", so der Gewerkschaftssekretär. Weitere Aktivitäten sollen folgen.