Braunschweig. Sporthallen in Braunschweig sind dieser Tage unter besonderer Beachtung, erst wurden Objekte durch Brände zerstört, dann wurden Sportstätten für die Unterbringung von Flüchtlingen benötig. Dazu kommt, dass die Sportentwicklungsplanung schon zu der Erkenntnis gekommen ist, dass die Versorgungslage mit Sporthallen und Gymnastikräumen nicht ausreichend ist. Die Linke verweist zur nächsten Ratssitzung auf einen Lösungsansatz. Die Idee: Vereinsheime in Sport- und Kleingartenvereinen zu Trainingsplätzen umwidmen.
Dabei nimmt die Linke in einem Anfrage an den Rat, erneut auf die Sportentwicklungsplanung bezug. Dort sei angeregt, dass nutzungsoffene Räume verstärkt für gymnastische Angebote genutzt werden sollten, auch um teure Neubauten zu vermeiden. Dabei würden auch konkret Vereinsgaststätten genannt werden, da aufgrund eines veränderten Freizeitverhaltens viele Vereinsheime nur noch in geringem Umfang oder gar nicht für den Vereinsbetrieb genutzt werden. Deshalb kommt die Ratsfraktion zu der Einschätzung: "Auch vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen im Bereich der Flüchtlingsunterbringung liegt es also nahe, alle bestehenden Räume einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, gymnastische Aktivitäten von den Sporthallen in die neuen Gymnastikräume zu verlegen und so freien Hallenkapazitäten zu erhalten, damit der Sport zusammenrücken kann." Geht es nach der Ratsfrakrion, dann soll die Verwaltung prüfen, welche Vereinsheime in Sport- und Kleingartenvereinen für eine Umnutzung in Gymnastikräumen in Frage kommen. Die Prüfung soll sich auf Gebäude beziehen, die nur in geringem Umfang oder gar nicht für ihren eigentlichen Zweck genutzt werden. Das Ergebnis der Prüfung ist dem Rat mit konkreten Umnutzungsvorschlägen vorzulegen. Die jeweiligen Sport- und Kleingartenvereine, sowie der Landesverband der Gartenfreunde sollen bei diesem Prozess intensiv beteiligt werden, heißt es weiter. Im Sportausschuss haben die anderen Fraktionen bereits grundsätzlich Zustimmung zum Antrag gegeben, teile Udo Sommerfeld, Linke, am Montag mit. Abschließend wird der Rat der Stadt Braunschweig am 21.Dezember über den Antrag entscheiden.
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