Verleihung des 37. IHK-Technologietransferpreises: KI macht das Rennen

Drei Projekte hatten es in die nähere Auswahl geschafft. Das Gewinnerteam darf sich nun über 10.000 Euro freuen.

Die Preisträger des IHK-Technologietransferpreises 2024: Dr.-Ing. Michael Demes, Robin Wieloch und Sebastian Bienia, Sentics GmbH, mit Dr. Florian Löbermann und Dr. Ralf Utermöhlen (v. l. n. r.).
Die Preisträger des IHK-Technologietransferpreises 2024: Dr.-Ing. Michael Demes, Robin Wieloch und Sebastian Bienia, Sentics GmbH, mit Dr. Florian Löbermann und Dr. Ralf Utermöhlen (v. l. n. r.). | Foto: Philipp Ziebart

Braunschweig. Am 28. Mai wurde der IHK-Technologietransferpreis bereits zum 37. Mal im Rahmen eines festlichen Events in der IHK Braunschweig vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis hat sich als wichtige Auszeichnung für den erfolgreichen Transfer von Wissen aus der Forschung in die Praxis etabliert. Gekürt werden Transferprojekte, bei denen Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten. Dies teilte die IHK mit.



Eine sechsköpfige Jury mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft hatte im Vorfeld drei Projekte ausgesucht, von denen das Publikum via Liveabstimmung eines als Gewinnerprojekt ausgewählt hat.

Dr. Ralf Utermöhlen, 1. Stellvertreter des Präsidenten der IHK Braunschweig, begrüßte die Gäste und machte deutlich, wie wichtig Technologietransfer für die Wirtschaft ist: „Deutschland ist kein Rohstoffland. Unser Rohstoff ist das, was in den Gehirnen der Menschen ist. Deshalb ist die Verleihung des Technologietransferpreises eine besondere Herzensangelegenheit für die IHK Braunschweig.“

In seiner Keynote „Technologietransfer und Kommerzialisierung von Forschung“ gab RNDr. Stefan Kloth einen Erfahrungsbericht von sich selbst als Kieler Seriengründer und betonte, dass es zum Gründen viel Mut brauche.

Das waren die Projekte


Im Anschluss an Grußwort und Keynote wurden die Videos der drei Projekte gezeigt, die es ins Finale geschafft haben:

SORMAS – Surveillance-Software: SORMAS ist eine Surveillance-Software, die es Ländern ermöglicht, in Pandemiezeiten Informationen in Echtzeit digital an alle zuständigen Behörden zu übermitteln. SORMAS wurde ursprünglich im Rahmen eines Forschungsprojekts der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH (HZI) entwickelt. Hieraus entstand die SORMAS Foundation gGmbH.

Inlinefähiges Reinigungsverfahren von Walzen: Rotierende Walzen – ohne sie wäre weder die Folien- noch die Druckindustrie denkbar. Die TU Clausthal, PlasmaGreen GmbH und Derichs GmbH haben ein kontaktloses Plasmaverfahren entwickelt, das eine Walzenreinigung ermöglicht.

KI-unterstützte Echtzeit-Lokalisation von Objekten: In Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig entwickelt die Sentics GmbH eine innovative Basistechnologie für die präzise Echtzeit-Lokalisierung von Objekten in industriellen Anwendungsbereichen.

Gewinner


Das Gewinnerprojekt „KI-unterstützte Echtzeit-Lokalisation von Objekten“ wurde durch IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Löbermann verkündet. Dabei betonte er die Wichtigkeit von Technologietransfer: „Wir sind eine der forschungsstärksten Regionen Europas. Mit der Verleihung des Technologietransferpreises wollen wir auch den notwendigen Mut für Innovationen in unserer Region belohnen, denn es geht dabei auch um unsere Zukunft.“


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