"Versäumnisse" im Gesundheitswesen - ver.di kündigt Mahnwache auf dem Schlossplatz an

Die Gewerkschaft befürchtet drastische Folgen für Beschäftigte und Bevölkerung und fordert ein Ende der Ökonomisierung des Gesundheitswesens.

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(Symbolbild) | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. In der aktuellen Krise zeige sich nach Ansicht der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di verstärkt, dass die Ökonomisierung des Gesundheitswesens dramatische Folgen gleichermaßen für Beschäftigte und Bevölkerung hat und sollte nun auch dem Letzten die Versäumnisse von jahrzehntelanger verfehlter Gesundheitspolitik vor Augen führen. In einer Pressemitteilung kündigt die Gewerkschaft eine Mahnwache für den 9. Mai auf dem Schlossplatz an.


"Wurde vor kurzem noch darüber debattiert wie viele Krankenhäuser am besten zu schließen sein, ist man nun froh über jedes verfügbare Patientenbett. Die vorher schon prekäre Lage der Beschäftigten hat sich aktuell nun noch um ein Vielfaches verschlechtert und setzt sie zudem zusätzlichen Risiken aus", argumentiert die Gewerkschaft. Mit der angekündigten Mahnwache, die um 15 Uhr starten soll, wolle man auf diese Situation aufmerksam machen.

Die Gewerkschaft fordere laut dem Flyer zur Mahnwache unter anderem adäquate Schutzausrüstung für Pflegebedürftige und Beschäftigte, dauerhafte Erhöhung der Löhne sowie eine Bonuszahlung von 1.500 Euro für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen. Außerdem müssten Beschäftigte im Gesundheitswesen regelmäßiger und verstärkt auf das neuartige Coronavirus getestet werden.


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