Braunschweig. Der erteilte Zuschlag zur Konzession über die Errichtung und den Betrieb von öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Braunschweig wurde am Dienstag durch die Stadt Braunschweig und den Energiedienstleister BS Energy mit der Unterzeichnung des Vertrages besiegelt. Der Vertrag läuft bis Ende 2030 mit Option auf zwei Jahre Verlängerung. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Um bis Ende 2024 mindestens 200 neue Ladepunkte und bis 2026 nochmal dieselbe Anzahl in Betrieb zu nehmen, plant BS Energy im ersten Schritt eine gleichmäßige Abdeckung aller Stadtbezirke mit Lademöglichkeiten. Darüber hinaus wird der Ausbau bis 2026 bedarfsgerecht erfolgen. Zusätzlich können mindestens 100 weitere Ladepunkte bis Ende 2028 bei entsprechendem Bedarf auch darüber hinaus errichtet werden.
So wird bezahlt
"Die neuen Ladestationen entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Bei Bedienung und Bezahlvorgang gibt es zunächst keine Veränderungen zu den modernisierten Ladestationen, die der Energieerzeuger betreibt. Kunden können sowohl das vertragslose ad-hoc-Laden mittels direct payment als auch Ladekarten anderer Anbieter über das e-Roaming nutzen. Außerdem ist es für Kunden natürlich weiterhin möglich, über die App ‚Löwenladen‘ Strom für ihr Fahrzeug zu beziehen. Den Nachlass für BS Energy Kunden führen wir ebenfalls fort", so Ole Dittberner aus dem Projektteam der BS Energy Tochter Kom Dia, die sich federführend mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur befasst.
Ladesäulen an zentralen Orten
Der nächste Schritt zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Braunschweig soll noch in diesem Jahr mit der Inbetriebnahme von Ladesäulen an zentralen Orten wie beispielsweise im Bereich Stöckheimer Markt, am Westfalenplatz in Querum, am Welfenplatz in der Südstadt, im Bereich des Saarplatzes in Lehndorf sowie in der Isarstraße und Donaustraße in Weststadt erfolgen. Neben AC-Normalladesäulen mit bis zu 22 kW Ladeleistung sollen je nach Standortgegebenheiten und Bedarf auch DC-Schnellladestationen mit mindestens 50 kW entstehen. Für letztere sind unter anderem Standorte mit hochverdichtetem Wohnraum im Fokus, für die auch sogenannte Lade-Hubs, also mehrere kombinierte Ladestationen aus Normal- und Schnellladern, denkbar sind.
Ziel ist es während der Vertragslaufzeit eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für das Braunschweiger Stadtgebiet, die dem Wunsch und dem Bedarf nach umweltfreundlicher Elektromobilität entspricht, aufzubauen und einen Beitrag zur Verkehrs- und Klimawende zu leisten.
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