Braunschweig. Der Fuhrpark der Stadt Braunschweig soll künftig elektrischer werden. Erster Stadtrat Christian Geiger hat heute vier Kleinfahrzeuge des Modells e-up! in Empfang genommen. Sie sollen künftig im Stadtverkehr von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insbesondere in den Bereichen Tiefbau, Hochbau und Stadtgrün verwendet werden.
Als zuständiger Dezernent für den für den Fuhrpark zuständigen Fachbereich Stadtgrün und Sport hatte Geiger bereits im Juli mitgeteilt, dass der Anteil der Fahrzeuge und Fortbewegungsmittel mit Elektroantrieb bei der Stadtverwaltung in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden soll. Gleichzeitig soll das Fuhrparkmanagement optimiert werden, so dass die einzelnen Fahrzeuge grundsätzlich der gesamten Stadtverwaltung zur Verfügung stehen. Mit 80.000 Euro Fördermitteln soll für diese Neukonzeption des Fuhrparks ein Konzept durch einen externen Gutachter erarbeitet werden.
Stadt möchte Vorbild sein
Parallel dazu werden jetzt bei Neuanschaffungen Modelle möglichst mit Elektroantrieb gewählt. „Die Stadt Braunschweig möchte mit dem Einsatz der Fahrzeuge ein Vorbild für die Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt sein und einen Weg aufzeigen, wie sich eine gute Luftqualität mit individueller Mobilität in einer Großstadt verbinden lassen“, sagte Christian Geiger. Seit Vorliegen des ersten Luftreinhalte- und Aktionsplans in Jahr 2007 arbeitet die Stadt Braunschweig intensiv daran, die eigene Fahrzeug- und Maschinenflotte nach dem aktuellsten Stand der Technik auf ein schadstoffarmes Niveau zu bringen und ständig zu verbessern. Von 2007 bis 2015 wurden dafür 7,8 Millionen Euro in den städtischen Fuhrpark investiert.
Fahrzeuge in der Stadt echte Alternative
Erste Schritte in Richtung Elektromobilität wurden bereits 2013 unternommen. Im Rahmen des Förderprogramm „Schaufenster Elektromobilität“ der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hatte die Stadt Braunschweig die Möglichkeit, fünf Volkswagen e-up! als Leasingfahrzeuge zu testen. In der bis Ende 2015 laufenden Erprobungsphase wurde deutlich, dass die Elektrofahrzeuge unter den Gesichtspunkten der Effizienz und der Emissionsminderung eine Verbesserung gegenüber mit Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeugen sind. „Insbesondere bei Fahrten innerhalb der Stadt sind diese Fahrzeuge eine echte Alternative zur Verbesserung der innerstädtischen Luftqualität, da bei den Fahrten keine schädlichen Abgase entstehen“, sagte Geiger. Daher wurde entschieden, künftig mehr auf Elektroantrieb zu setzen und ein umfassendes Elektromobilitätskonzept für die Verwaltung aufzustellen.
Bisher nur ein E-Fahrzeug im Fuhrpark
Die jetzt gelieferten vier e-up! sind die ersten Fahrzeuge, die gekauft wurden, um ausgesonderte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu ersetzen. Der städtische Fuhrpark umfasst etwa 190 Pkw sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge (ohne Fachbereich Feuerwehr). Bisher gab es lediglich ein dauerhaft angeschafftes E-Fahrzeug.
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