2,9 Millionen Euro: Vier weitere Kilometer für das Ringgleis


Vier weitere Kilometer für das Ringgleis sollen entstehen. Dafür will die Stadt 2,9 Millionen Euro investieren. Foto: Stadt Braunschweig
Vier weitere Kilometer für das Ringgleis sollen entstehen. Dafür will die Stadt 2,9 Millionen Euro investieren. Foto: Stadt Braunschweig | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Nachdem im Oktober 2016 der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig die Weiterführung des Ringgleises in den Stadtbezirken Nordstadt und Heidberg-Melverode beschlossen hat, wurden die Planungen und die Bauvorbereitungen intensiviert.


Ab spätestens Anfang September dieses Jahres wird nun mit dem Bau weiterer vier Kilometer des innenstadtumlaufenden Ringgleisweges begonnen. Dies teilte die Stadtverwaltung mit. Es ist vorgesehen, die Bauarbeiten überwiegend bereits bis Ende 2017, spätestens im Jahr 2018 abzuschließen. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth: „Ich freue mich, dass wir das Ringgleis jetzt mit großen Schritten weiter voranbringen. Das Ringgleis ist der beliebteste innerstädtische Freizeitweg in Braunschweig und sorgt für Lebensqualität in unserer Stadt.“ Derzeit sind mehrere Teilabschnitte in der Ausschreibung, die entsprechenden Bauaufträge sollen nach Zustimmung des Bauausschusses im August erteilt werden. So wird, wenn wirtschaftliche Ausschreibungsergebnisse vorliegen, der Baubeginn sämtlicher Teilabschnitte bis spätestens Anfang September dieses Jahres erfolgen.

Erweiterung in vier Abschnitten


Geplant ist, das nördliche Ringgleis in vier Teilabschnitten zu erweitern. Der erste Abschnitt führt von der 2016 eröffneten, neuen Okerbrücke über die Feuerwache Nord und das Betriebsgelände des Heizkraftwerkes zur Hamburger Straße. Der zweite verläuft von der Hamburger Straße zum Haus der Kulturen am Nordbahnhof und beinhaltet zusätzlich eine gestalterisch-funktionale Aufwertung des Umfeldes des Hauses der Kulturen mit Spiel- und Aufenthaltsangeboten sowie eine bauliche Anpassung der Mittelinsel des Mittelweges zur sicheren Querung. Vom Nordbahnhof zur Spargelstraße soll das Ringgleis durch den geplanten Nordpark führen und das neue Nördliche Ringgebiet anschließen. An der Feuerwache Nord ist der Bau eines gepflasterten Parkplatzes mit Kanalbau und Begrünung vorgesehen. Die voraussichtlichen Baukosten für diese vier Teilabschnitte belaufen sich auf etwa 915.000 Euro.

Am südlichen Ringgleis entsteht die wichtige Anbindung an den Weser-Harz-Heide Radweg, das Kennelbad und das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Brauschweig. Eine geplante Rampe zum Kennelweg verbindet den Ringgleisweg mit dem vorhandenen Freizeitwegenetz und stellt somit im weiteren Verlauf den Ringgleisschluss über bestehende Wege dar. Die voraussichtlichen Baukosten betragen etwa 1,5 Millionen Euro.

Das westliche Ringgleis wurde zwischen Triftweg und Kälberwiese asphaltiert, da der Wegeabschnitt sehr stark als Schulweg genutzt wird und bereits vorhandene Radverkehrsflächen verbindet. Anschließend erhält der Weg noch eine gelbe Feindeckschicht. Die voraussichtlichen Baukosten hierfür belaufen sich auf 40.000 Euro. Zusätzlich wurden bereits vorauslaufend Ingenieurplanungen, Boden- und Baugrundgutachten, Fällarbeiten, faunistische Untersuchungen und naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen im Umfang von 220.000 Euro beauftragt. Des Weiteren werden Metallbau- und Zaunbauarbeiten mit voraussichtlichen Baukosten von 130.000 Euro realisiert sowie die Kampfmittelüberwachung beauftragt werden.

Im Bereich des östlichen Ringgleises wird aktuell die Wegetrasse von der Hans-Sommer-Straße bis Ebertallee geplant, die 2018 gebaut werden soll. Das Ringgleis wird hier westlich der vorhandenen Gleistrasse am Rand des Prinz-Albrecht-Parks verlaufen. Der Bahnhof Gliesmarode wird auf diese Weise optimal angebunden und ein Ankerpunkt des Ringgleisprojektes.


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