Braunschweig/Harvesse. Nach nur 15 Monaten Bauzeit hat Volkswagen heute mit Vertretern der regionalen Politik und Verwaltung in Harvesse, Landkreis Peine, das neue Logistikzentrum eröffnet. Der rund 50.000 m2 große Bau bündelt die bislang 13 dezentralen Lagerflächen des Braunschweiger Volkswagen Werks. Volkswagen Immobilien (VWI) verantwortete das Projekt als Bauherr und Investor.
"Wir freuen uns, das hochfunktionale und moderne Logistikzentrum heute in Betrieb zu nehmen. So können wir die Warenströme unserer Komponenten noch wirtschaftlicher und umweltgerechter gestalten und unsere Kunden effizienter versorgen,“ sagte Thorsten Jablonski, Werkleiter Volkswagen Braunschweig. "Damit leistet das Logistikzentrum auch einen Beitrag zur Kostenoptimierung.“
Neben rund 50.000 m2 Grundfläche verfügt das neue Zentrum über zwei Anlieferungshallen, die den Lärm bei der An- und Ablieferung reduzieren, da die Ladetätigkeiten innerhalb des Gebäudes erfolgen. Auf weiteren 1.500 m2 sind zudem Büro- und Sozialräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter errichtet worden.
"Das Material wird zukünftig direkt im Logistikzentrum in Harvesse konsolidiert“, erklärt Burkhard Hüsken, Logistikleiter Volkswagen Braunschweig. "Neben einer direkten Autobahnanbindung verfügt das Logistikzentrum in Harvesse auch über einen Eisenbahnanschluss. Damit kann der Gütertransport per Bahn weiter erhöht und der Lkw Verkehr reduziert werden. Des Weiteren wird auch die Verkehrsbelastung im Werk und der Braunschweiger Nordstadt deutlich sinken.“
Für eine gute Umweltbilanz findet die Entwässerung auf dem eigenen Grundstück statt und belastet so das kommunale Entwässerungssystem nicht. Beheizt wird das Gebäude zudem durch moderne und umweltfreundliche Gas-Brennwerttechnologie. Etwa 60.000 m2 des 142.000 m2 großen Grundstücks sind Grünflächen mit Busch- und Baumpflanzungen.
"Endlich ist es geschafft. Die Inbetriebnahme von Harvesse verbessert die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen nachhaltig“, erläuterte der Betriebsratsvorsitzende Uwe Fritsch. Die Investitionen zeigen, dass Wirtschaftlichkeit und Beschäftigungssicherung kein Widerspruch, sondern zwei Seiten einer Medaille sind.“ "Die Standortsuche und die Projektentwicklung gestalteten sich aufgrund der spezifischen Anforderungen sehr anspruchsvoll“, ergänzt Roland Stöckigt, Geschäftsführer Volkswagen Immobilien GmbH. "Letztlich wurde der anvisierte Eröffnungstermin eingehalten. Wir blicken auf einen unfallfreien und erfolgreichen Bauverlauf zurück.“
Am 24. Februar 2014 erfolgte mit der Erteilung der Baugenehmigung der erste Spatenstich. Im Herbst 2014 wurde nach nur sieben Monaten Bauzeit der Rohbau fertiggestellt. Insgesamt sind in dem Gebäude-komplex mehr als 13.000 Tonnen Stahlbeton verbaut. Die Fassaden-fläche mit rund 9.300 m² ist um knapp 25 Prozent größer als ein Fußballfeld. Es wurden rund 90 Kilometer Elektro- und Datenkabel verlegt.
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