Braunschweig. Es wurde voll am 10. Juli im Kongresssaal der IHK Braunschweig. Dem Aufruf zu der Last-Minute-Ausbildungsmesse auf der Zielgeraden zum diesjährigen Ausbildungsstart sind über 400 Jugendliche gefolgt.
Auch wenn sich der regionale Ausbildungsmarkt so gut wie lange nicht mehr präsentiert, sind dennoch einige Berufsstarter bisher ohne Ausbildungsplatz. „Daher wollen wir die Unternehmen mit den Jugendlichen unkompliziert und schnell ins Gespräch bringen, damit der Startschuss im kommenden Monat auch noch klappt“, meint Verena Pürschel, Teamleiterin Berufsberatung von der Arbeitsagentur. Ihr Eindruck ist, dass dieses bei einigen teilnehmenden Arbeitgebern bereits funktioniert hat.
Insgesamt elf Unternehmen haben mit ihren freien Lehrstellen ein breites Angebot präsentiert. Gesucht wurden z. B. Auszubildende im Einzelhandel, für Versicherungen und in der Gastronomie, aber auch in unbekannteren Berufen, wie z. B. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, Packmitteltechnologen und Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice.
„Die Rückmeldung der Aussteller ist sehr positiv und alle gehen mit Bewerbungsmappen und einem persönlichen Eindruck des potentiellen Auszubildenden nach Hause“, berichtet Anja Klockenhoff, Leiterin Berufsbildung der IHK Braunschweig.
Die ausstellenden Unternehmen waren gut frequentiert. „Ich merke, dass meine Stimme schon ganz schön gelitten hat heute. Das liegt daran, dass wir schon sehr viele gute Gespräche geführt haben“, so Tyark Breustedt, Inhaber von Spiel + Freizeit Breustedt aus Goslar.
„Mit so einer positiven Resonanz sowohl von den Jugendlichen, als auch von den Unternehmen haben wir im ersten Durchlauf nicht sofort gerechnet“, so Klockenhoff weiter. Der gelungene Auftakt ist eine optimale Grundlage, um die Veranstaltung zusammen mit der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar im nächsten Jahr wieder anzubieten.
Freie Stellen sind auf der Lehrstellenbörse der IHK Braunschweig unter
www.ihk-lehrstellenboerse.de oder der Jobbörse der Arbeitsagentur unter www.jobboerse.arbeitsagentur.de veröffentlicht.
Hintergrundinfo: Die sinkenden Schülerzahlen lassen den „Kampf um die besten Köpfe“ auf dem Ausbildungsmarkt verschärfen. Aktuell sind noch mehrere hundert Ausbildungsstellen unbesetzt. Von der Altenpflege bis zum Zerspanungsmechaniker ist noch vieles machbar. Die offene Schere der vergangenen Jahre zwischen gemeldeten Stellen und Bewerbern schließt sich deutlich.
Voller Kongresssaal: Erfolgreiche Messe "Ab in die Ausbildung"
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