Vom Braunschweiger St. Vinzenz nach Ghana ins Hospital


Das Holy Family Hospital in Techiman (Ghana). Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode
Das Holy Family Hospital in Techiman (Ghana). Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode | Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode

Braunschweig/Ghana. Im rund 7.500 Kilometer entfernten Techiman, einer Stadt im westafrikanischen Ghana, spricht ein Bischhof über Braunschweig. Genauer gesagt dankt er bei der Eröffnung einer Notaufnahme im Holy Family Hospital, welches in seiner Diözese liegt, ausdrücklich für die Unterstützung aus Braunschweig.


Denn die medizinischen Geräte dort stammen unter anderem aus dem ehemaligen Krankenhaus St. Vinzenz, welches die Evangelische Stiftung Neuerkerode im vergangenen gekauft hat. „Mit der Monitoranlage, die uns die Stiftung günstig überlassen hat und der Schenkung eines Beatmungsgerätes vom Krankenhaus Marienstift sowie eines Narkosegerätes sind die Ärzte und Schwestern des Holy Family Hospitals in der Lage, Schwerverletzte zu überwachen und wenn nötig bei ihnen eine Intensivtherapie durchzuführen", sagt Projektleiter Prof. Ulrich Vetter von der Hilfsorganisation German Rotary Volonteer Doctors (GRVD), die in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung den Bau der Notaufnahme auf den Weg gebracht hat. Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus, Geschäftsführer des Krankenhauses Marienstift, freut sich, dass Geräte aus seinem Haus nun zu einer guten Patientenversorgung in Ghana beitragen.

Ghana ist der Hilfsorganisation zufolge eines der wenigen Schwellenländer, welches in den vergangenen Jahren in das Gesundheitswesen investiert hat, so dass insbesondere die Mütter- und Neugeborenensterblichkeit und Armutserkrankungen wie TBC, AIDS und Malaria auf dem Rückzug sind. Dagegen steige jedoch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verkehrstoten und Schwerverletzten mit zunehmendem Straßenverkehr. Bezogen auf die Bevölkerungszahl versterben demnach in Ghana 10-mal mehr Menschen im Straßenverkehr als in Deutschland. Die Stadt Techiman liegt an der einzigen Straße, die das im Norden an Ghana angrenzende Burkina Faso mit dem Atlantikhafen Tema verbindet. Täglich muss das Holy Family Hospital die Verletzten von mehr als drei schweren Unfällen versorgen. „Die neuen Geräte sind ein Zeichen der Hoffnung für unsere Verletzten", sagt Bischof Dominic Nyarko bei seinem Rundgang durch die neue Notaufnahme in Techiman.

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