Von Kompetenz angelockt: Fujitsu entwickelt jetzt in Braunschweig

von Christina Balder





Braunschweig. Ein Weltunternehmen hat den Weg aus Japan nach Braunschweig gefunden. Fujitsu Semiconductor Europe (FSEU) hat hier eine neue Niederlassung - die dritte in Deutschland - eröffnet. Mit 35 Ingenieuren will die Firma hier daran arbeiten, die immer größer werdenden Datenmengen, die auf der Welt umhergeschickt werden, beherrschbar zu machen.




Weder Flughafen noch Autobahnanschluss hat das Unternehmen nach Niedersachsen gelockt. Es waren die hochqualifizierten Köpfe von mehr als 30 ehemaligen Mitarbeitern der Firma Intel, die sich aus Braunschweig zurückgezogen hatte. "Das hat genau zu unseren Bedürfnissen gepasst", sagte Brendan Mc Kearney, der Präsident von Fujitsu Semiconductor Europe. Intel hatte sich ebenfalls engagiert, die Firma nach Braunschweig zu holen. Innerhalb nur weniger Wochen entschied sich Fujitsu für Braunschweig. Diesen schnellen Entschluss wertet der Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig, Gerold Leppa als Kompliment an den Wirtschaftsstandort Braunschweig.

FSEU ist einer der führenden Lieferanten der Halbleiterbranche. Mit der Technologie, die die Mitarbeiter entwickeln, soll die Übertragung von Daten im Internet so schnell werden, dass der ständig ansteigende Datenverkehr zu bewältigen bleibt. In Braunschweig arbeiten zunächst 35 Mitarbeiter. "Aber der Markt wächst", sagte Manfred Mettendorff von FSEU, "da müssen wir
mitwachsen, wenn wir unsere Spitzenposition halten wollen." Der Standort in der Theodor-Heuss-Straße könne sicher auch 50 Mitarbeiter beherbergen.