Braunschweig. Der Neue Weg ist eine beliebte Parkmöglichkeit für Autofahrer, die kostenlos parken wollen und dafür auch einen kleinen Fußmarsch in die Innenstadt in Kauf nehmen. Doch nun macht uns eine Leserin auf eine mögliche Gefahr aufmerksam, die Parkenden dort drohen könnte. Am Neuen Weg soll sich der hochgiftige Riesen-Bärenklau breit machen.
Die Pflanze sei auf der gesamten Straße am Neuen Weg. Sie wachse an der Mauer zur Oker bei den Parkplätzen, so die Leserin. Ein Ein- und Aussteigen ins Auto über die Beifahrerseite sei kaum möglich ohne die Pflanze zu berühren. Die Stadt sei informiert und werde die Pflanze beseitigen. Da viele die Pflanze nicht kennen würden und sich beim Einsteigen keine Gedanken machten, was die Pflanze bei Berührung anrichten könne, empfiehlt die Leserin gerade angesichts der hohen Besucherzahlen am Wochenende davor zu warnen.
Vorsicht kann nicht schaden
Obwohl sich die Aussagen auf die Schnelle nicht bei der Stadt Braunschweig überprüfen ließen, hat sich die Redaktion entschlossen, sich dieser Meinung anzuschließen und vor dem Riesen-Bärenklau zu warnen. Wie der Vergleich der Bilder unten - links das Bild der Leserin vom Neuen Weg, rechts ein Bild vom Riesen-Bärenklau - zeigt, ist es gut möglich, dass es sich dabei um die besagte Pflanze handelt. Und Vorsicht kann bekanntlich niemals schaden.
So gefährlich ist der Bärenklau
Und die Folgen einer Berührung mit der Pflanze sollte man keinesfalls unterschätzen. Es können nach einem Hautkontakt bei anschließender Bestrahlung durch Sonnenlicht, also um mehrere Stunden oder Tage verzögert, phototoxische Reaktionen ausgelöst werden. Bei empfindlichen Menschen genüge laut Wikipedia bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter. Die Reaktionen zeigten sich in Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen und in schlimmen Fällen in einer blasenbildenden Dermatitis, die sich mit entzündlichen und schmerzhaften Blasenbildungen äußert. Diese können großflächig sein und Verbrennungen ersten bis zweiten Grades hervorrufen.
Die Hautreizungen und Blasen können wochenlang anhaltende nässende Wunden verursachen und mit anhaltenden Pigmentveränderungen einhergehen. Auch Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks können die Folge des Kontaktes mit der Pflanze sein. An heißen Tagen werden zudem die giftigen Stoffe von der Pflanze an die Umgebung abgegeben, und es kann bereits bei einem längeren Aufenthalt unmittelbar neben den Pflanzen zu den oben beschriebenen Erscheinungen oder auch zu Atemnot kommen. Nach Kontakt mit Teilen der Pflanze sollte man Sonne meiden und die betroffenen Hautstellen mit Wasser und Seife, besser mit Spiritus abwaschen. Bei Hautreizungen sollte ein Hautarzt aufgesucht werden.
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