Braunschweig. Professor Dieter Gollmann von der Technischen Universität Hamburg spricht in seinem Vortrag am Montag, 25. Juni, über die wichtige Arbeit in der Cyber-Security mit besonderem Bezug zum Luftfahrt-Sektor. Darüber informiert die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) in ihrer Pressemitteilung.
Der Vortrag findet am kommenden Montag um 19 Uhr im Haus der Wissenschaft Braunschweig, Pockelsstraße 11, Aula (3. Stock) statt. Der Eintritt ist frei.
Der Inhalt des Vortrags
„Die Digitalisierung mag immer noch als die nächste industrielle Revolution erscheinen, mit ungeahnten neuen Chancen – und Gefahren. Doch tatsächlich beschreibt der Begriff schon die Gegenwart. Denn programmierbare, vernetzte Geräte mit Schnittstellen zur physischen Welt in verschiedensten Bereichen sind längst die Basis für eine flexiblere, effizientere, situative Steuerung von Prozessen. In der Luftfahrt findet sich die Digitalisierung etwa in der Herstellung von Bauteilen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff oder in der Kabine, in der Passagiere heute drahtlosen Zugang ins Internet haben. Außerdem spielt die Digitalisierung eine Rolle in den Logistik-Prozessen, die sich der Luftfahrt bedienen oder in der Steuerung von Luftfahrzeugen. Programmierbare, vernetzte Geräte können in die Ferne wirken und auch aus der Ferne adjustiert und repariert werden. Gleichzeitig können diese Geräte aber auch aus der Ferne manipuliert und Prozesse durch verfälschte Eingaben im Sinne eines Angreifers gesteuert werden.
Cyber-Security, ein zweiter Begriff, der heute modern ist, aber nicht unbedingt für neue Inhalte steht, beschäftigt sich daher mit der Kehrseite der Digitalisierung. Das heißt, wie Angriffen, die durch die Digitalisierung erst möglich werden, begegnet werden kann. Der Vortrag von Professor Dieter Gollmann wirft einen Blick auf die Arsenale der Angreifer und der Verteidiger, um Verständnis dafür zu schaffen, was getan werden kann, um selbst die Kontrolle über digitalisierte Prozesse zu behalten."
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