Braunschweig. In der Reihe „Exponat des Monats“ spricht Dr. Jürgen Middel am Sonntag, 9. Februar, und am Dienstag, 18. Februar, jeweils um 15 Uhr, über die mittelalterlichen Rathäuser der ehemaligen Hansestadt Braunschweig im Städtischen Museum im Altstadtrathaus, Altstadtmarkt 7. Besonderes Exponat ist in diesem Monat das Modell des Neustadtrathauses vor 1773. Der Eintritt ist frei.
Braunschweig bestand ehemals aus fünf Teilstädten. Die jeweils von einem eigenen Rat verwaltet wurden, der in seinem eigenen Rathaus tagte. Neben den Verwaltungsaufgaben des Rates dienten die Rathäuser als Verkaufsorte, Warenlager, Waffenkammern und Gefängnis. Sie waren auch Orte für offizielle und private Festlichkeiten. An den Außenwänden standen meist Verkaufsbuden.
Nach der Eroberung der Stadt durch die Welfenfürsten im Jahre 1671 verloren die Rathäuser ihre Funktion. Die Räte der Teilstädte wurden aufgelöst und durch ein vom Herzog eingesetztes Verwaltungsgremium ersetzt. Sein Sitz war im Neustadtrathaus. Heute sind nur noch zwei Rathäuser aus dieser Zeit erhalten: das Altstadtrathaus und das Neustadtrathaus.
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