Braunschweig. Schnell informiert sein, wenn Hochwasser droht oder ein Brand ausgebrochen ist: was oftmals nur Sirenen verkünden, können heute schon "Katastrophen-Apps" übernehmen. Aktuell favorisiert die Stadt Braunschweig die Warn-App "NINA". Doch für eine baldige Einführung sind die Kosten noch zu hoch.
Gleich verschiedene Apps machen es möglich: Wenn es zu Unwettern und Katastrophen kommt, dann können moderne Systeme wie "NINA"oder "KATWARN" standortbezogen Bürger warnen und Verhaltenstipps geben. Aktuell beobachtet die Stadt Braunschweig als Katastrophenschutzbehörde die Entwicklung von diesen Warn-Apps. "Aktuell favorisiert die Stadt eine Beteiligung am Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) und die Nutzung eines Bausteins dieses Systems, der Warn-App NINA. Da die Kosten für die Nutzung derzeit aber noch hoch sind, werden noch anstehende Gespräche zwischen dem Niedersächsischen Innenministerium und den kommunalen Spitzenverbänden abgewartet. Es soll geklärt werden, ob auch kommunale Gefahrenmeldungen über das Lage- und Führungszentrum des Innenministeriums über MoWaS beziehungsweise NINA veröffentlicht werden können", erklärt Adrian Foitzik, Pressesprecher der Stadt Braunschweig.
Eine App alleine reicht nicht
Die Stadt weist darauf hin, dass allein die Nutzung einer Warn-App zur Information Bevölkerung nicht ausreichend sei. "Nur mittels eines Mix an Informations- und Alarmierungswegen ist eine weitreichende Warnung/Information der Bevölkerung zu erreichen", so Foitzik. Diesbezüglich verfüge die Gefahrenabwehrleitung der Stadt Braunschweig über Erfahrungen aus mehreren Evakuierungsaktionen im Zusammenhang mit Kampfmittelfunden. Erstaunlich groß sei beispielsweise der Erreichungsgrad der Bevölkerung durch die Nutzung von Facebook.