Warnstreik - 400 Bankangestellte legten die Arbeit nieder


Die streikenden fordern mehr Lohn und im Bezug auf die NORD LB vor allem eine sichere Zukunft. Foto: ver.di Braunschweig
Die streikenden fordern mehr Lohn und im Bezug auf die NORD LB vor allem eine sichere Zukunft. Foto: ver.di Braunschweig

Braunschweig. An die 400 Bankangestellten sind heute dem Aufruf der Gewerkschaft ver.di zu einem Warnstreik gefolgt. Hintergrund ist die aktuelle Tarifrunde, in der die Arbeitgeber bisher lediglich ein indiskutables Angebot vorgelegt haben. Über den Streik berichtet die Gewerkschaft ver.di in einer Pressemitteilung.


Zum aktuell vorliegenden Angebot der Arbeitgeber äußert sich Gabriele Platscher aus der Verhandlungskomission wie folgt: „Deren Angebot für 36 Monate Laufzeit bedeutet jährlich gerade mal 1,1 %, das gleicht nicht mal die Preissteigerung aus.“ Streikleiterin Kornelia Guenther von ver.di begrüßte die Streikenden und führte den Demonstrationszug durch die Braunschweiger Innenstadt.

Ein weiteres großes Thema waren die Veränderungen bei der NORD LB, bei der ein massiver Personalabbau angedroht wird. Ver.di fordert für den Umbau der NORD LB einen eigenen Tarifvertrag, um den Beschäftigten den größtmöglichen Schutz zu bieten.

Sebastian Wertmüller, Geschäftsführer der ver.di Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen wies vor den Streikenden darauf hin, dass gerade Unternehmen in Umbruchsituationen ihre finanziellen Schwierigkeiten ausschließlich zulasten der Beschäftigten zu lösen versuchten: „Das ist kurzsichtig, das ist falsch und es verängstigt die Kollegen, mit denen ja auch in Zukunft gearbeitet werden muss.“


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