Braunschweig. Die Polizei warnt momentan vor gefälschten Mails, in diesen wird den Leser vorgemacht, das Polizeikommissariat Köln hätte sich via Internet gemeldet. Mario Krause, Polizei Braunschweig, vermutet das auch bald Fälle in Niedersachsen auftreten werden.
Kraus gehört zu einer Einheit, die sich in Braunschweig speziell um Cyberkriminalität kümmert, er beschreibt den Inhalt der Mails wie folgt. "Es ist das bekannte Muster. Es wird ein möglichst seriöser Absender gewählt, dann etwas angedroht oder versprochen und der Leser wird aufgefordert eine Datei zu öffnen, dann installiert sich Schadsoftware auf dem Rechner." In den aktuellen Fällen seien wohl Internet-Adresse im Internet angekauft worden und nun gibt es unzählige Spam-Mails, so Krause. In der Regel ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Fälle bundesweit auftreten und es auch in Braunschweig zu Meldungen kommt, berichtet der Experte. "Die gekauften E-Mail-Adressen habe ja in der Regel keinen regionalen Bezug, wenn die Täter merken, dass das gewählte Modell erfolgreich ist, dann wird es weiter genutzt." Krause stellt klar: "Die Polizei verschickt ungefragt keine Mails und darüber hinaus wird niemand seriöses sie dazu auch noch dazu auffordern einen Anhang zu öffnen."
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