Warum hat Braunschweig einen Ausländerfriedhof?

von Robert Braumann


"Ausländerfriedhof" ist die überkommene Bezeichnung für einen Bereich des Stadtfriedhofs, auf dem insgesamt 1211 ausländische Staatsangehörige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus dem Zweiten Weltkrieg begraben wurden. Foto: Robert Braumann
"Ausländerfriedhof" ist die überkommene Bezeichnung für einen Bereich des Stadtfriedhofs, auf dem insgesamt 1211 ausländische Staatsangehörige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus dem Zweiten Weltkrieg begraben wurden. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Unser Leser Nicolas K. aus Braunschweig fragt sich nach einem Besuch auf dem Braunschweiger Friedhof, warum es dort die Bezeichnung "Ausländerfriedhof" gibt. regionalBraunschweig.de hat die Antwort recherchiert.

Rainer Keunecke, Pressesprecher, Stadt Braunschweig erläuterte: "Ausländerfriedhof ist die überkommene Bezeichnung für einen Bereich des Stadtfriedhofs, auf dem insgesamt 1211 ausländische Staatsangehörige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus dem Zweiten Weltkrieg begraben wurden, die meisten von ihnen sowjetischer und polnischer Herkunft: 698 von ihnen ruhen in Einzelgräbern, 513 in einem Massengrab. Auf der Anlage gibt es drei Ehrenmale für ukrainische, polnische und sowjetische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene." Mehr Informationen zu dem Thema finden sich hier.