Braunschweig. Bumm. Im Februar diesen Jahres sorgte ein Phänomen in der Stadt für hämische Bemerkungen und ein unglaubliches Medienecho: der "Braunschweiger Knall". Er wurde immer wieder von Braunschweigern im Stadtgebiet gehört. Die Ursache – unbekannt.
Pressesprecher Wolfgang Klages sagte Anfang des Jahres: "Zeugen berichten von einem ohrenbetäubenden Knall". Viele machten sich Gedanken, wo das Geräusch herkommen würde. Die Polizei vermutete, dass es im Stadtgebiet zu Böller Zündungen kommen würde. Sogar bis zur Sendung "TV Total" schaffte es das Phänomen. Die Theorie von Stefan Raab, das Geräusch würde von den Bürgersteigen kommen, die man um 18 Uhr regelmäßig in Braunschweig hochklappen würde. Ratsherr Oliver Schatta gründete die Gruppe "Der Knall von Braunschweig" . "In dieser Gruppe können Hinweise über den mysteriösen ,Knall von Braunschweig' ausgetauscht werden. Vielleicht kommen wir ja gemeinsam auf den Hintergrund", sagte Schatta. Natürlich sei dies kein hochwissenschaftliches Projekt, allerdings liefere die Gruppe eine Übersicht, wo und vor allem wann der Knall gehört werde. Momentan sind über 400 Menschen in der Gruppe. Doch die letzten Einträge liegen schon einige Monate zurück. "Den letzten Vorfall hatten wir im Juni", sagt Joachim Grande. Einen Riesenknall und vibrierende Fensterscheiben meldeten Waggumer Bürger am frühen Montagmorgen, kurz nach 04.00 Uhr, der Polizei, so die Polizei. Bei der Suche nach der Ursache entdeckte eine Funkstreife an der Grasseler Straße auf einem Grünstreifen am Fahrradweg ein kreisrundes Loch. Dort wurden Reste eines vermutlichen Böllers aufgefunden. Generell würde man bei der Polizei davon ausgehen, dass sich das Problem mehr oder weniger erledigt hätte. Es habe keine gehäuften Meldungen in den letzten Wochen gegeben, so Grande. Ermittlungen gäbe es keine, schließlich sind bislang weder Verletzte noch Schäden gemeldet worden.
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