Braunschweig. Die Verwaltung hat nach einer Untersuchung der 45 Bäume in der Uhlandstraße festgestellt, dass nahezu jede der dort stehenden chinesischen Wildbirnen erkrankt ist. Die ursprünglich 47 Wildbirnen wurden vor 15 Jahren im Zuge der Sanierung der früher baumlosen Uhlandstraße gepflanzt. Die Bäume sind jedoch von einem schädigenden Pilz befallen. Alle Wildbirnen der Uhlandstraße sollen durch Nachpflanzungen sogenannter "Klimabäume" ersetzt werden, wie die Stadt Braunschweig berichtet. Die Wildbirnen sollen gegen Ende Januar/Anfang Februar gefällt werden, die Neupflanzungen erfolgen in diesem Frühjahr.
In ihrer gesunden Wuchsform würden die kleinwüchsigen Wildbirnen eine schmale bis kegelförmige Krone entwickeln und könnten unter günstigen Bedingungen bis zirka zwölf Meter hoch werden. Durch den Pilzbefall seien die Bäume jedoch derart geschwächt, dass das Wachstum stagniert sei und sich die Kronen zurückbildeten. In Verbindung mit den langanhaltenden Trockenperioden der Jahre 2018 und 2019 sowie den Trockenzeiten des vergangenen Jahres habe dies zu vollständig abgestorbenen Bäumen beziehungsweise abgestorbenen Baumkronen geführt. Eine Revitalisierung der Bäume sei nicht möglich.
Somit werde die Nachpflanzung sogenannter "Klimabäume", wie zum Beispiel Amberbaum, Blumenesche, Zürgelbaum oder Platane ersetzt. Auf den nachgepflanzten Gehölzen würden Bienen Nahrung finden und erhöhen damit die Biodiversität. Im Zusammenhang mit Baumfällungen und Nachpflanzungen sei in der Uhlandstraße mit Behinderungen des Straßenverkehrs sowie mit zeitweiligen Sperrungen öffentlicher Parkplätze zu rechnen.
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