Braunschweig. Die Berufsfeuerwehr Braunschweig bildet in jedem Jahr zwischen 16 und 24 Brandmeisteranwärterinnen und -anwärter aus, um den Personalbedarf abdecken zu können. Seit einem Jahr besteht hierbei eine Kooperation mit der Rettungsschule der Berufsfeuerwehr Göttingen. Diese soll laut Mitteilung der Verwaltung im Feuerwehrausschuss fortgesetzt werden.
Seit der Novellierung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung im Jahr 2015 müssen die Nachwuchskräfte der Berufsfeuerwehr im Zuge der im Regelfall 24-monatigen Ausbildung eine 38-wöchige Rettungsdienstausbildung absolvieren. Diese Rettungsdienstausbildung wurde für den Vorbereitungsdienst 2015 in Kooperation mit der Rettungsschule des Städtischen Klinikums Braunschweig gGmbH durchgeführt. Die Zusammenarbeit konnte nicht fortgeführt werden, da es trotz aller Bemühungen der Rettungsschule, aber auch der Berufsfeuerwehr nicht gelang, entsprechende Fachkräfte zu gewinnen, die in der Lage und berechtigt sind, als Dozentinnen und Dozenten beziehungsweise Lehrkräfte den Nachwuchskräften die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, heißt es in der Mitteilung.
Auf der Suche nach neuen Wegen, um den Nachwuchskräften die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln habe sich die Zusammenarbeit mit der Rettungsschule der Berufsfeuerwehr Göttingen angeboten, die seit Jahren die Rettungsdienstausbildung für deren Nachwuchskräfte und anderer Berufsfeuerwehren erfolgreich durchführt. Diese Zusammenarbeit besteht seit nunmehr über einem Jahr und verlaufe reibungslos. Dabei wird die Berufsfeuerwehr Braunschweig als Außenstelle der Berufsfeuerwehr Göttingen tätig. Die Ausbildung selbst findet in Braunschweig statt. Die Dozenten beziehungsweise Lehrkräfte werden durch Mitarbeiter der Rettungsschule der Berufsfeuerwehr Göttingen und Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Braunschweig gestellt. Neben den Nachwuchskräften der Stadt Braunschweig wurden im ersten Ausbildungsdurchlauf auch sieben Brandmeisteranwärter der Stadt Wolfsburg mit ausgebildet.
Bedeutender Schritt für die Zukunft
Die Zusammenarbeit mit Göttingen habe sich ohne Einschränkungen bewährt und soll fortgesetzt werden, heißt es in der Mitteilung der Verwaltung. Des Weiteren habe sich die Stadt Braunschweig bereit erklärt, zukünftig als Außenstelle der Rettungsschule der Berufsfeuerwehr Göttingen auch Nachwuchskräfte der Berufsfeuerwehren Hildesheim und Salzgitter auszubilden. Die hierfür erforderlichen personellen und materiellen Ressourcen stünden zur Verfügung. Diese Konzentration der Zusammenarbeit im Rettungsdienst führe laut Meinung des Feuerwehrausschuss zu einer Harmonisierung der Rettungsdienstausbildung der Berufsfeuerwehren in Ost-Niedersachsen und könne einen bedeutenden und zukunftsweisenden Schritt zur Steigerung der Qualität in der Notfallrettung darstellen sowie für die weitere Vernetzung der Ressourcen im Rettungsdienst sorgen. Davon würden alle Einwohner der Kommunen profitieren.Nebenbei verteilen sich die für diese Ausbildung notwendigen Investitionen in Zukunft auf mehrere Schultern und sorgen so für eine erträgliche finanzielle Belastung bei allen Beteiligten.
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