WelfenAkademie bietet berufsbegleitenden Studiengang an


Dr. Jens Bölscher (von links), Prof. Dr. Horst Günter und Joachim Roth bieten im kommenden Jahr erstmals ein berufsbegleitendes Studium an der WelfenAkademie an. Foto: WelfenAkademie
Dr. Jens Bölscher (von links), Prof. Dr. Horst Günter und Joachim Roth bieten im kommenden Jahr erstmals ein berufsbegleitendes Studium an der WelfenAkademie an. Foto: WelfenAkademie

Braunschweig. Die WelfenAkademie erweitert ihr Studien-Angebot um einen neuen Baustein. Damit nimmt die private Braunschweiger Bildungseinrichtung eine neue Zielgruppe in den Fokus: erfolgreich Berufstätige, die bislang kein Studium absolviert haben.


Der berufsbegleitende Studiengang „Management und Führung mit Schwerpunkt Digitale Transformation“, den die Akademie mit dem Kooperationspartner Dresden International University (DIU) anbieten wird, beginnt im Mai 2018. Bereits jetzt werden Anmeldungen entgegengenommen.

„In vielen Unternehmen gibt es erfolgreiche Mitarbeiter, die irgendwann in ihrer Karriere vor der Frage stehen: Gebe ich das alles jetzt auf, um eventuell in einer anderen Stadt ein Studium aufzunehmen“, erläutert Dr. Jens Bölscher die Hintergrund-Überlegungen bei der Auftaktveranstaltung zum neuen Studiengang. Dem WelfenAkademie-Geschäftsführer war es
daher ungemein wichtig, ein berufsbegleitendes und studierbares Angebot in Braunschweig zu schaffen, das hohen qualitativen Ansprüchen genügt.

Enger Austausch zwischen Lehrenden und Studenten


Dieses akademische Niveau wird künftig Prof. Dr. Horst Günter gewährleisten. Er wurde von der DIU, die zur TU Dresden gehört, mit der wissenschaftlichen Leitung des Studiengangs beauftragt. „Es wird einen engen Austausch zwischen den Lehrenden und den Studenten geben – sowohl bei Präsenzveranstaltungen als auch digital“, erklärt Günter, der etwa die Lehrkräfte auswählt. Der frühere Leiter der Abteilung Volkswirtschaftslehre an der TU Braunschweig hatte als Leiter des Instituts für Industrie- und Finanzmanagement die ersten Kontakte zur DIU aufgebaut und eine bis heute andauernde Vertrauensbasis gelegt. Günter lege besonders großen Wert auf kleine Gruppen im Studium, um die hohe Qualität sicherzustellen, hieß es. Die Organisatoren rechnen zunächst mit etwa 25 Studierenden pro Jahrgang.

Keine lange Fahrtzeiten


Davon werden viele aus kleinen und mittleren Unternehmen aus Braunschweig, Wolfsburg und der umliegenden Region kommen. „Wir wollten ein Angebot schaffen, für das man keine langen Fahrtzeiten in Kauf nehmen muss“, sagt Joachim Roth, Vorstandsvorsitzender der WelfenAkademie. Dies bedeutet im Umkehrschluss auch, dass die Akademie mit dem Angebot ein weiteres ihrer Ziele verfolgt: Fach- und Führungskräfte für die Region auszubilden und hier zu binden. „Ein Großteil unserer Absolventen ist oder wird hier sesshaft“, berichtet Roth.

Der Vorstandsvorsitzende betont die hohe Qualität, der sich die Kooperationspartner verschrieben haben, und verweist auf das aktuelle Hochschul-Ranking der Zeit, bei dem die WelfenAkademie in diesem Jahr erstmals Platz 1 bundesweit bei den privaten Hochschulen im Fach BWL (Dual) belegt. „Das hat sich auch bis nach Dresden herumgesprochen“, so Roth. Somit war es möglich, für den neuen berufsbegleitenden Studiengang diesen „kompetenten, erfahrenen und renommierten Partner zu gewinnen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

Hochschulreife ist Voraussetzung


Mit dem Fach will die WelfenAkademie zudem von vornherein ein Zukunftsthema besetzen: den digitalen Wandel. Für das Studium ist die Hochschulreife eine Voraussetzung – zudem müssen Bewerber Berufserfahrung vorweisen. Das Bachelor-Studium dauert sieben Semester, kann aber bei entsprechenden Qualifikationen um bis zu drei Semester verkürzt werden. „Wir haben großen Wert auf die Studierbarkeit und Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Studium gelegt“, erklärt Bölscher.
Anders als beim Dualen Studium an der Akademie, das der Arbeitgeber finanziert, können sich Studenten des berufsbegleitenden Studiums auch ohne die Förderung ihres Unternehmens einschreiben. Die Studiengebühren belaufen sich auf 480 Euro im Monat.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Technische Universität Braunschweig