Weltgemeinschaft der Optimierer trifft sich in Braunschweig

Erwartet werden 500 Expertinnen und Experten.


An der Tu werden 500 Experten für Strukturoptimierung in Technik und Medizin erwartet. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Die Technische Universität Braunschweig ist vom 5. bis 9. Juni 2017 Gastgeberin des Weltkongresses der internationalen Fachgesellschaft für Strukturoptimierung ISSMO. Erwartet werden 500 Expertinnen und Experten aus Ingenieurwesen, Medizin und Mathematik zu mehr als 400 Vorträgen in rund 40 verschiedenen Themenbereichen der Strukturoptimierung.


Unter anderem diskutieren sie neue Möglichkeiten wie Autos sicherer, Windkraftanlagen effizienter und Brücken graziler ausgelegt werden können. Beinprothesen, Stahlbrücken und Autokarosserien haben mehr als eine Gemeinsamkeit. Für Ihre Nutzer erleichtern sie den Alltag, verkürzen Wege, sparen Energie oder retten Leben. Für die 500 internationalen Expertinnen und Experten aus Ingenieurwissenschaft, Medizin und Mathematik sind sie Strukturen. Diese zu optimieren und damit die bestmöglichen Eigenschaften zu verleihen, ist das Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich zu ihrem 12. Weltkongress in Braunschweig versammeln.

Die Erfolge der Optimierungsexperten werden in verschiedenen Fachgebieten erzielt und finden sich in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gebieten wieder. Beim 12th World Congress of Structural and Multidisciplinary Optimisation (WCSMO) werden die Aufgabenstellungen über die Grenzen der Disziplinen und der Anwendungsgebiete vorgestellt und diskutiert. Konferenzleiter Professor Thomas Vietor: „Die Arbeit der Wissenschaftler hat einen großen Einfluss auf die Industrie und das tägliche Leben. So konnte die Lärmbelastung in Flugzeugen gesenkt werden. Reisen werden dadurch deutlich angenehmer, Fahrzeuge werden leichter, der Luftwiderstand wird gesenkt und damit sinkt der Verbrauch.“ Professor Axel Schumacher von der Universität Wuppertal ergänzt: „Das gilt auch für die Sicherheit. Ohne die Optimierung wäre eine 5 Sterne Wertung im Euro NCAP nicht mehr möglich“.

Zur Fachgesellschaft ISSMO und zum Weltkongress WCMSO



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Prof. Dr.-Ing. Thomas Vietor, Institut für Konstruktionstechnik, Technische Universität Braunschweig. Bildnachweis: Sophia Linge/TU Braunschweig. Foto:



Der World Congress of Structural and Multidisciplinary Optimisation (WCSMO) findet seit dem Jahr 1995 in zweijährigem Turnus statt, unter anderem in Buffalo (1999), Rio de Janeiro (2005) oder Sydney (2015). Die Organisation erfolgt in Zusammenarbeit von Professoren der TU Braunschweig, der Universität Wuppertal, der TU München mit Unterstützung von Volkswagen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die International Society for Structural and Multidisciplinary Optimisation (ISSMO) wurde 1991 gegründet und hat ca. 2.000 Mitglieder. Ihre Aufgabe ist die Weiterentwicklung und Förderung aller Aspekte des optimalen Entwurfes von Strukturen unter Beteiligung verschiedener Disziplinen der Natur- und Ingenieurwissenschaften. So sind beispielsweise die Materialwissenschaften, die Strukturmechanik und die Strömungsdynamik zu berücksichtigen aber auch der Einfluss von elektrischen Feldern und damit die Elektrotechnik.




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