Braunschweig. Sie ist jung, hübsch und der ganze Stolz der Funkengarde. Das Funkenmariechen der Karnevalvereinigung der Rheinländer. Wer sich allerdings mit Janine Schwieger verabreden will, um etwas über das Mädchen hinter dem „Mariechen“ zu erfahren, der muss zunächst bei Karsten Heidrich vorstellig werden. Der Präsident des Vereins wacht mit Argusaugen über sein Garde-Juwel.
„Ich bin ein Kind des Karnevals“, sagt Janine über sich. Mutter Angelika und Vater Markus sind immer dabei, wenn die fünfte Jahreszeit beginnt. Kein Wunder also, dass sie bereits im Alter von 6 Jahren bei der Show-Tanz-Gruppe einsteigt. Als dann ein Funkenmariechen gesucht wird, überlegt Janine nicht lange. Da ist sie 13 Jahre alt.
Wenn sie Uniform-Kleidchen und Hut gegen Jeans und Shirt eintauscht, wird das „Mariechen“ wieder zur ordentlichen Studentin: Sport- und Englischlehrerin heißt das Ziel. Während der Karnevalsession bleibt allerdings nicht viel Zeit zum Lernen. 2 bis 4 Mal trainiert Janine in der Woche. Schließlich müssen rund 10 Auftritte gut über die Bühne gehen. Für das Funkenmariechen der Rheinländer kein Problem. Im vergangenen Jahr hatte sich Janine beim Warm-up ein Band im Fußgelenk angerissen, ihr persönlicher vorzeitiger Aschermittwoch. Nun hat die 22-Jährige also einiges nachzuholen.
Ihren „Prinzen“ hat sie übrigens noch nicht gefunden. „Er muss auch nicht unbedingt aus dem Karneval kommen“, verrät sie. Aber auch so hat Janine selten lange Weile. Wenn sie nicht tanzt, dann zielt sie gerne ins Schwarze - als Sport-Schützin im „SC 69 Rüningen“. Ins Glück trifft sie garantiert am Sonntag, den 9. Februar. Dann feiert das Funkenmariechen, Janine Schwieger, nämlich Geburtstag!
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