Braunschweig. Ein 39-jähriger Braunschweiger aus dem westlichen Stadtgebiet suchte am Sonntagmittag gemeinsam mit seiner Tochter die Notaufnahme im Klinikum Salzdahlumer Straße auf. Er hatte eine blutende Wunde im Bauchbereich. Diese stellte sich als Schussverletzung heraus.
Um schwerwiegendere Verletzungen auszuschließen, wurde der Mann operiert. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt. Genaue Angaben zu den Geschehnissen kann die Polizei Braunschweig noch nicht machen, wie Polizei-Sprecher Stefan Weinmeister auf Nachfrage erklärt. Die Ermittlungen laufen und man wolle und müsse erst einmal abwarten, ob es Zeugen gibt, die etwas gehört oder gesehen haben. Die Polizei Braunschweig bittet Zeugen, die am Sonntag im westlichen Stadtgebiet von Braunschweig etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0531/476-2516 in Verbindung zu setzen.
Aktualisiert, 15.30 Uhr:Die näheren Umstände der Schussverletzung, mit der ein 39-jähriger Mann am Sonntagmittag in die Notaufnahme des Klinikums Salzdahlumer Straße gekommen war, sind nunmehr geklärt. Dies teilte die Polizei am Nachmittag mit. Zunächst hatte der Mann angegeben, dass er von Unbekannten angeschossen worden war. Den Ermittlern fielen aber schnell Ungereimtheiten in der Schilderung des Sachverhaltes auf.
In einer heute durchgeführten weiteren Befragung gab der Mann zu, dass er eine Schusswaffe in der Hosentasche hatte, während er gestern Fahrrad fuhr. Hierbei hatte sich ein Schuss gelöst und ihm die Verletzungen beigefügt. Da er die Waffe illegal besaß, warf er sie gleich nach der unbeabsichtigten Schussabgabe weg. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen illegalen Waffenbesitzes und des Vortäuschens einer Straftat. Die Suche nach der Waffe dauert an.
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