Westliches Ringgebiet: Neue Unterkunft für Flüchtlinge

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Eine neue Unterkunft für Flüchtlinge: In der kommenden Woche stimmt der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig darüber ab, ob das leerstehende Gebäude der Streiff Invest GmbH in der Saarbrückener Straße als vorübergehende Flüchtlingsunterbringung angemietet wird. Zirka 150 Menschen könnte das Gebäude dann nach einem Umbau beherbergen. 

Laut der Stadtverwaltung wurde das seit Ende 2015 leer stehende Gebäude von dem Eigentümer zur Anmietung zum Zwecke der Flüchtlingsunterbringung angeboten, um möglichst für die Schulsporthallen im nördlichen und westlichen Stadtgebiet eine Entlastung herbeizuführen. Das Gebäude liegt kurz vor der Lehndorfer Wohnbebauung in einem gemischt genutzten Gebiet. Es hat eine Nutzfläche von zirka 1.638 Quadratmeter und sei aufgrund der vorhandenen Struktur zur Unterbringung von zirka 150 Flüchtlingen gut geeignet. Auch einige größere Räume oder Bereiche seien vorhanden, in denen gemeinschaftliche Aufenthalte und Verpflegung stattfinden könnten. Neben und hinter dem Gebäude befänden sich Freiflächen, die dem Aufenthalt im Freien und in gewissem Umfang als Spiel- und Sportflächen dienen könnten.

Umbau für 450.000 Euro


Dass ein gewisser Umbaubedarf vorhanden ist, geht aus den Unterlagen hervor. Da einige Bereiche, insbesondere im 1. OG, noch besser für das Wohnen strukturiert werden müssen. So sollen Sanitär- und Wohnräume geschaffen werden. Aufgrund der bisherigen gewerblichen Nutzung seien diese Maßnahmen nötig. Die Umbaukosten werden etwa 450.000 Euro betragen und könnten als Aufschlag auf die Miete umgelegt werden.

Nötige werde die zusätzliche Unterkunft, da es voraussichtlich ab April mehr Flüchtlinge als Unterkünfte gebe. Die Fertigstellung des Umbaus dieses Objekts, der bereits für Mitte April angestrebt werde, würde laut Stadtverwaltung die Situation spürbar entlasten. Der Beschluss für oder gegen eine 5-jährige Anmietung ist für den 23. Februar geplant.