Braunschweig. Wie berichtet hat Eintracht Braunschweig in Daniel Meyer einen neuen Chef-Trainer gefunden. Der 40-Jährige stellte sich am heutigen Freitag an der Seite von Sportdirektor Peter Vollmann im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
"Wir wollen wieder mehr Kontinuität an den Tag legen und eine gute Zeit anstoßen“, lautet das Ziel des gebürtigen Hallenser. Braunschweig gehöre mindestens in die Zweite Bundesliga. Auf der Ebene wolle man sich stabilisieren und von Glücksthemen oder Zufällen unabhängig machen. Es müsse versucht werden, eine rote Linie einzuziehen. "Wir wollen eine Philosophie haben und entwickeln, die uns über einen längeren Zeitraum wieder trägt, wie es in der Ära Lieberknecht schon mal der Fall war“, betonte Daniel Meyer.
Viel zu tun gebe es noch bei der Kaderzusammenstellung. Dass das aktuelle Team von unterschiedlichen Leuten zusammengestellt wurde, sei klar erkennbar. "Wir wollen eine Linie reinbringen. Wir müssen schauen, welcher Spieler passt in diesen Entwicklungsgedanken rein, wer hilft uns jetzt, vor allem in der ersten Zweitligasaison die Stabilität zu finden und wen müssen wir vielleicht noch mit dazu holen", verdeutlichte der neue Trainer. Peter Vollmann habe sich schon dazu geäußert, dass man an der einen oder anderen Stelle nachjustieren müsse. Man stehe aber vor der neuen Situation "Zweite Liga". Es könne sein, dass Spieler, die zuletzt in der 3. Liga nicht so die Rolle gespielt haben, in einer anderen Systematik und einer anderen Liga besser dazu passten. Gleiches gelte in die andere Richtung.
"Jede einzelne Personalie überprüfen"
"Wir müssen in den nächsten Tagen viele Entscheidungen diesbezüglich treffen. Wir wollen uns dafür die nötige Zeit nehmen", so Meyer. Man wolle diese Transferperiode und die nächste nutzen, um eine rote Linie einzuziehen und eine Philosophie zu entwickeln und Spieler holen, die das nachhaltig tragen, was man vorhabe. Dementsprechend brauche man noch ein wenig Zeit. "Ich habe eine relativ klare Vorstellung davon, wohin sich das Ganze mal entwickeln soll. Dementsprechend müssen wir das überprüfen und uns Gedanken machen, wie wir eine Mannschaft zusammenstellen, die diese Entwicklung mitgehen kann", betonte der Trainer. Auf der anderen Seite müsse man eine Stabilität in der Gruppe erhalten. "Und da müssen wir jede einzelne Personalie überprüfen unter diesen Aspekten", forderte Meyer.
Daniel Meyer erinnerte auch an die harten strukturellen Einschnitte der letzten Jahre, etwa im Nachwuchsleistungszentrum oder der Geschäftsstelle. Der Aufstieg an sich werde nicht alles wieder gut machen. "Wir müssen sehen, dass wir uns nachhaltig etablieren und an welchen Stellschrauben wir jetzt drehen können und kurzfristig auch drehen müssen. In allererster Linie wird es darum gehen eine Mannschaft zusammenzustellen, bei der wir das Gefühl haben, dass wir sofort vom ersten Tag an stabil und wettbewerbsfähig sind", betonte Meyer.
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