Wildes Finale in Nürnberg: Basketball Löwen beenden EMS-Cup auf Platz zwei

Nach vier Platzverweisen und dem Verlust des Trainer mussten sich reboundstarke Basketball Löwen im Finale des EMS-Cup in Nürnberg den MHP RIESEN Ludwigsburg geschlagen geben.

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Symbolbild | Foto: Susanne Hübner

Braunschweig. Die Basketball Löwen Braunschweig haben beim EMS-Cup in Nürnberg den zweiten Platz belegt, nachdem sie das heutige Finale gegen den BBL-Konkurrenten und Champions League-Teilnehmer MHP RIESEN Ludwigsburg mit 69:83 (42:49) verloren haben. Das berichten die Basketball Löwen in einer Pressemitteilung. Trotz der starken Reboundarbeit hätten die Löwen das Finale nicht für sich entscheiden können. Vor allem die Ballverluste hätten am Ende zur Niederlage geführt.


Die Basketball Löwen Braunschweig müssen sich beim EMS-Cup mit dem zweiten Platz begnügen. Die Löwen konnten im Finale gegen den Ligakonkurrenten MHP RIESEN Ludwigsburg zwar das Rebound-Duell deutlich für sich entscheiden, leisteten sich gegen die druckvolle gegnerische Verteidigung aber auch 24 Ballverluste. Nach sehr guten ersten 15 Minuten habe der Ramírez-Mannschaft nach hinten raus die Kräfte gefehlt, da sie in dieser Partie weiterhin auf die angeschlagenen Robin Amaize und Luc van Slooten habe verzichten müssen. Zudem hätten zudem noch vier Spieler herausgefoult. Topscorer bei den Löwen seien Martin Peterka (13) und Owen Klassen (10) gewesen. Für Ludwigsburg habe Jonah Radebaugh mit 23 Punkten am besten getroffen.

Anders als am Vortag gegen Medipolis SC Jena seien die Löwen von Beginn an richtig wach gewesen. Ein Beleg dafür sei ihre gute Reboundarbeit: Sie griffen sich im ersten Viertel 16 Abpraller – davon allein neun am offensiven Brett. Nach 15 Minuten hätten die Löwen verdient mit 33:28 vorne gelegen, ehe Headcoach Jesús Ramírez sein zweites technisches Foul in diesem zweiten Viertel erhalten habe und damit disqualifiziert gewesen sei. Die Löwen hätten danach den Rhythmus verloren und seien zur Halbzeitpause mit 42:49 in Rückstand geraten.

Der Nachwuchstrainer Fabián Téllez sei für Headcoach Jesús Ramírez an der Seitenlinie eingesprunken, das auch Assistant Coach Kostas Papazoglou kurz vor dem Turnier krankheitsbedingt ausgefallen sei. Die Braunschweiger Basketballer hätten danach nicht mehr wirklich ins Spiel gefunden: In der zweiten Halbzeit habe das Team zwischenzeitlich bereits mit 42:55 hinten gelegen und habe lediglich auf auf acht Punkte aufschließen können. Am Ende habe vor allem die Kraft gefehlt: Durch verletzungsbedingte Ausfälle und gleich vier Platzverweise seien die Löwen nicht mehr ins Spiel gekommen. Sie hätten sich schlussendlich mit 69:83 geschlagen geben müssen.

„Wir haben heute eine gute Energie wie auch Einstellung gezeigt und waren bereit, physisch zu spielen. So konnten wir das Rebound-Duell deutlich gewinnen, was gegen Ludwigsburg bemerkenswert ist. Allerdings waren wir in der Offensive und vor allem in der Ausführung unserer Plays nicht präzise genug und müssen besser erkennen, wie wir in Drucksituationen handeln müssen. Defensiv sind wir ok, aber offensiv müssen wir uns vor allem in taktischer Hinsicht steigern. Es ist meine Aufgabe in den kommenden Wochen, die Mannschaft dahingehend besser vorzubereiten. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Wenngleich wir uns in diesem Spiel in erster Linie durch mein Ausscheiden und dann durch unsere hohe Foulbelastung in keine gute Situation gebracht haben“, sagte Headcoach Jesús Ramírez nach dem Spiel.

Punkteverteilung Basketball Löwen:

Brown 6 (3 Assists), Krämer 6, N. Tischler 9, Klassen 10 (6 Rebounds), Roosch 3, Fru 3, B. Tischler 7 (5 Rebounds), Peterka 13 (8 Rebounds), Sehnal 5 (5 Assists), Turudic 7 (9 Rebounds).