WM vorgespielt: Nachwuchskicker gaben bei FIFA-Turnier alles

von Jonas Walter


Kinder von acht bis 16 Jahren simulierten schon heute einmal die WM-Endrunde. Fotos: Jonas Walter
Kinder von acht bis 16 Jahren simulierten schon heute einmal die WM-Endrunde. Fotos: Jonas Walter | Foto: Jonas Walter

Braunschweig. Am heutigen Samstag gab es ein besonderes Event in der Stadtbibliothek. Trotz besten Wetters versammelten sich die Organisatoren und 16 Kinder im Alter von acht bis 16 Jahren, um sich virtuell zu messen und den Verlauf der anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft zu simulieren.


So richtiger E-Sport war es heute noch nicht, als sich im Seminarraum der Stadtbücherei im Schloss 16 Kinder mit den 16 für die WM-Endrunde qualifizierten Mannschaften gegenseitig die Bälle um die Ohren schossen. Dennoch merkte man den Teilnehmern an: Hier geht es um was. Und sei es nur die Ehre und das Gefühl bei einem Turnier etwas geleistet zu haben.

Das geht nämlich nicht nur auf dem grünen Rasen in großen Stadien und auf Sportplätzen. Seit einiger Zeit schon boomt das kompetitive Videospielen. Zu den Stars in der sogenannten E-Sport-Szene gehörten die Teilnehmer der WM-Simulation zwar noch nicht, aber wer weiß, wenn sie am Ball bleiben, sieht man sie vielleicht eines Tages im Trikot einer großen Fußballmannschaft.

Der Verlauf


Veranstalter und Organisator des Turniers, Jakub Radl, ist Angestellter in der Bücherei und benötigte für sein berufsbegleitendes Studium noch ein Projekt. Die Wahl fiel dann nach Jakubs Angaben auf das heutige FIFA-Turnier, welches er zusammen mit einer Kollegin auf die Beine gestellt hat.

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Hier duellieren sich noch in der Gruppenphase Portugal und Italien in einem engen Duell. Foto: Jonas Walter



Die meisten Kinder seien zwischen neun und zehn Jahre alt. "Es wird auf jeden Fall gleich noch sehr spannend in der K.O.-Phase", erläutert Jakub nach der teils noch etwas unausgeglichenen Gruppenphase. "Jetzt wird es ausgeglichener, wer es weiter schafft." Man merke aber sofort, wer schon viel Spielerfahrung und auch das gewisse Talent habe, weiß er zu ergänzen.

Die Preise


Heute gab es kein Preisgeld zu gewinnen, dafür aber schöne Pokale, Urkunden, Medaillen und Gutscheine für Bücher und Kino. Es lohnte sich also trotzdem die richtigen Tasten zu drücken und den virtuellen Titel mit nach Hause zu nehmen.

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Neben Pokalen und Urkunden gab es unter anderem Gutscheine und Autogrammkarten zu gewinnen. Foto: Jonas Walter



Die begeisterten Kinder jedenfalls dürften darauf hoffen, dass dieses Turnier kein Ausnahme-Event bleibt. Die Prognosen stehen aber gut, dass die Zahl von virtuellen Turnieren zunehmen und sich, wie "normale" Sportarten auch, einen Platz in der Hobby-Wahl, von vor allem jungen Menschen, sichern kann.


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