Wolters will der Stadt Brauereigrundstück abkaufen

Dies sei eine wichtige Voraussetzung, um investieren zu können. Beim Preis zeigt sich die Stadt kulant.

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Wolters möchte das Grundstück, auf dem es seinen Sitz hat, von der Stadt Braunschweig kaufen. Archivbild
Wolters möchte das Grundstück, auf dem es seinen Sitz hat, von der Stadt Braunschweig kaufen. Archivbild | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Vor knapp 15 Jahren stand die Wolters Brauerei vor dem Aus. Um das Traditionsunternehmen zu retten, half auch die Stadt Braunschweig mit und kaufte das Betriebsgrundstück der Brauerei von der damaligen Hofbrauhaus Wolters AG, um es der neu gegründeten Hofbrauhaus Wolters GmbH in Form eines Erbbaurechtes zu überlassen. Dies könnte sich nun bald ändern, denn Wolters möchte das Grundstück kaufen.


Über einen Verkauf des des 38.223 Quadratmeter großen Grundstücks in der Wolfenbütteler Straße 39 entscheidet der Rat der Stadt Braunschweig in seiner Sitzung am 19. Mai. Hintergrund ist, dass die Hofbrauhaus Wolters GmbH beabsichtigt, am Standort Braunschweig in den nächsten Jahren in den Maschinenpark und die bauliche Substanz der Brauerei zu investieren. Um die hierfür erforderlichen Finanzierungen zu bekommen, sei es nach Angaben des Unternehmens zwingend erforderlich, Eigentümer des Grundstücks zu sein.

Der Kaufpreis von 2006 soll bleiben


Wolters habe nun darum gebeten, das Grundstück möglichst zeitnah kaufen zu können. Als Preis habe man den im Jahr 2006 von der Stadt gezahlten Kaufpreis vorgeschlagen. Die Verwaltung hält dies für sachgerecht, da der seinerzeit von der Stadt für das Betriebsgrundstück gezahlte Preis durch die Zahlung von jährlichen Erbbauzinsen adäquat verzinst worden sei.

Zum Hintergrund


Im Jahr 2006 beabsichtigte der Mehrheitsgesellschafter der Hofbrauhaus Wolters AG die Gesellschaft aufzulösen und den Standort Braunschweig aufzugeben. Daraufhin hatten sich brauereierfahrene Manager zusammengetan und die Hofbrauhaus Wolters GmbH gegründet, um die Brauerei zu übernehmen und den Standort Braunschweig weiter zu betreiben. Durch den Kauf des Grundstückes und die Ausgabe eines Erbbaurechtes an die neue Gesellschaft konnte der Fortbestand der Brauerei erfolgreich durch die Stadt unterstützt werden, da die damals neu gegründete Gesellschaft nicht genug Finanzmittel zur Verfügung hatte, um das Betriebsgrundstück selbst zu erwerben.


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