Braunschweig. Rassismus, Gewalt gegen Schiedsrichter, Fanausschreitungen: Der Fußball wird immer wieder von unschönen Vorkommnissen heimgesucht. Unter dem Titel „Zeichen erkennen“ haben die U17-Kicker des Nachwuchsleistungszentrums nun in einem 90-minütigen Workshop der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. den Umgang mit dem Thema Rassismus erarbeitet. Dabei ging es auch um das Erkennen von Logos und Zeichen, die häufig von rechten Gruppierungen verwendet werden. Die Agentur berichtet in einer Pressemitteilung.
„In unseren Teams spielen viele Talente, denen wir auch die Werte, für die wir als Eintracht stehen und die in unserem Leitbild verankert sind, vermitteln wollen. Der Sport verbindet bei uns in der Kabine täglich unterschiedliche Charaktere, Nationalitäten, Kulturen, Religionen! Das macht uns stark. Gleichzeitig wollen wir unsere jungen Talente aufklären und ihnen für schwierige Situationen auch konkrete Handlungsempfehlungen mit an die Hand geben“, berichtet Dennis Kruppke, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. „Natürlich steht die sportliche Ausbildung am Kennelweg im Vordergrund. Aber wir haben auch eine Verantwortung für unsere jungen Spieler und deren ganzheitliche Ausbildung im Blick. Daher schulen wir den Nachwuchs aber auch im richtigen Umgang mit Themen wie Wettmanipulation, Doping oder eben Rassismus“, führt Kruppke weiter aus. „Wir unterstützen die Nachwuchsteams der Eintracht gerne bei diesen wichtigen Aspekten“, freut sich Martina Heike von der Freiwilligenagentur.
Bereits seit gut einem Jahr arbeiten die Freiwilligenagentur und das Nachwuchsleistungszentrum der Braunschweiger Eintracht eng zusammen. Die Agentur hilft dabei unter anderem über die Vermittlung von Ehrenamtlichen, die die Nachwuchsspieler bei Themen wie der Ausbildungssuche unterstützen. Im Gegenzug helfen die Fußballer bei Veranstaltungen der Agentur.
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