Braunschweig. Beamte des Hauptzollamtes Braunschweig konnten am vergangenen Dienstag zwei Schmuggler festsetzen, die 60.000 Zigaretten im Wert von rund 9.000 Euro in ihrem Fahrzeug versteckt hatten.
Die Beamten wunderten sich etwas bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle einer in Polen zugelassenen Limousine am 13. Dezember 2016 auf dem Rastplatz Lappwald. Auf die Frage, ob sie Zigaretten mitführten, antworteten die beiden ukrainischen Reisenden, sie hätten einen Proviant von vier Schachteln bei sich. Allerdings entpuppte sich ihr Fahrzeug dann als Adventskalender der besonderen Art: Hinter jedem Türchen, dass die Zollbeamten öffneten, befanden sich Zigaretten - im Handschuhfach, im Kofferraum und im gesamten Auto verteilt.
Insgesamt wurden 300 Stangen mit je 200 Stück Zigaretten in dem Auto gefunden. Die 60.000 Stück Zigaretten waren ukrainischen Steuerzeichen versehen und haben einen Schwarzmarktwert von rund 9.000,00 Euro. "Wenn man an das Gute im Menschen glauben will", meint Pressesprecher Andreas Löhde scherzhaft, "dann sagt man, dass die Beiden uns nicht anlügen wollten, sondern vielleicht einfach eine Rechenschwäche haben". So einfach werden die beiden aber nicht davon kommen: noch Vorort wurde ein Strafverfahren gegen die beiden Schmuggler eingeleitet und ihnen ein Steuerbescheid über 9.796,20 Euro für Tabaksteuer, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer übergeben. Die Zigaretten wurden beschlagnahmt.
mehr News aus Braunschweig