Braunschweig. Die Stadt Braunschweig plant einen neuen Dialog, bei dem unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtverwaltung, Handel, Gastronomie, Kultureinrichtungen, Kammern und Verbänden, städtischen Gesellschaften und der Immobilienbranche eine gemeinsame Perspektive für die Braunschweiger Innenstadt entwickeln sollen, damit diese auch zukünftig als zentraler Anziehungspunkt der Region bestehen bleibt. Die Braunschweig Zukunft GmbH koordiniert die Ausarbeitung und Umsetzung des Dialogformats. Die Gespräche sollen laut einer Pressemitteilung der Stadt Braunschweig im Herbst beginnen.
"Die Braunschweiger Innenstadt durchlebt wie andere bundesweit seit Jahren einen Strukturwandel", so Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Bisher sei diese Entwicklung vergleichsweise durchaus positiv verlaufen, die Innenstadt sei nach wie vor ein attraktiver Anziehungspunkt. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie drohten nun aber die kontinuierliche Veränderung, die sich insbesondere im Einzelhandel zeige, noch zu beschleunigen. "Um den damit einhergehenden Herausforderungen geschlossen entgegenzutreten, streben wir einen regelmäßigen Austausch und eine noch stärkere Vernetzung aller beteiligten Akteurinnen und Akteure an. Gemeinsam wollen wir eine Perspektive für die Innenstadt und neue Ideen entwickeln, um die Anziehungskraft und die Attraktivität Braunschweigs zu erhalten und auszubauen." Die dafür notwendige Vernetzung aller Beteiligten ist bereits im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Braunschweig vorgesehen.
Ein breites Netzwerk
Das Netzwerk soll sich unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern der Kammern und Verbände, des Handels, der Gastronomie, der Kultureinrichtungen und der Quartiers- und Werbegemeinschaften sowie der Stadtverwaltung, der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings zusammensetzen. Auch die Immobilienbranche als Eigentümerin und Verwalterin der meisten innerstädtischen Flächen spielt eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Je nach Bedarf will die Stadt auch externe Expertinnen und Experten einbeziehen.
"Durch regelmäßige Gespräche erhalten alle Beteiligten ein genaues Bild, was die unterschiedlichen Ansprüche aller Interessengruppen angeht. In Erweiterung unserer jahrelangen engen Zusammenarbeit, insbesondere mit dem Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. als zentrale Interessenvertretung der Innenstadtakteure, wollen wir die weitere Entwicklung möglichst eng abgestimmt und Hand in Hand gestalten", so Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft. Dies sei ausschlaggebend für ein einheitliches Verständnis der aktuellen Herausforderungen und die Entstehung einer gemeinsamen Perspektive. "Wir erhoffen uns, dass dieses Dialogformat eine Ausgangsbasis für verschiedenen Konzepte bildet, die langfristig die Qualität der Braunschweiger Innenstadt sichern und steigern."
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