Braunschweig. In Braunschweig wurde am heutigen Montag zum Semesterbeginn in Anwesenheit der Studienstartenden die Fassade des "Auditorium Maximum" (Audimax), des größten Hörsaals der TU Braunschweig mit oranger Farbe markiert. Das teilt die Letzte Generation in einer Pressemeldung mit.
Die Botschaft sei: "Die Zeit zum Handeln ist jetzt!" Ähnliche Farbaktionen habe es in den letzten Tagen an vielen anderen Universitäten, etwa in Leipzig, Bochum, Düsseldorf, Halle-Wittenberg, Berlin, Lübeck, Wuppertal, Freiburg, Heidelberg, Bremen und Köln gegeben. Die Proteste seien eine Aufforderung an die Verantwortlichen der Universitäten, als wichtiger Teil der Gesellschaft in der sich rapide zuspitzenden Klimakrise, Position zu beziehen.
Polizei ermittelt
Die Polizei habe um 11:02 Uhr Kenntnis von dem Vorfall erhalten, teilt ein Polizeisprecher auf Anfrage mit. Demnach hätten zwei Personen mit Feuerlöschern orangene Farbe auf das Gebäude gesprüht, während eine Veranstaltung anlässlich des Semesterstarts lief. Man habe die Personen angetroffen und entsprechende polizeiliche Maßnahmen durchgeführt. Man ermittle wegen Sachbeschädigung.
Anzeige erstattet
Dr. Doreen Neubert, Leiterin der Stabsstelle Presse und Kommunikation der TU, teilt auf Anfrage mit, dass man bei der Polizei Anzeige erstattet habe. Eine Stellungnahme der Universität zum Sachverhalt gebe es noch nicht.
Aktualisiert (Dienstag, 14:30 Uhr):
Mittlerweile findet sich ein Statement des Präsidiums der TU Braunschweig auf der Internetseite der TU. Darin heißt es:
„Wir teilen die Sorgen der jungen Menschen über die Klimakrise und haben Nachhaltigkeit zur leitenden Maxime für die gesamte TU Braunschweig gemacht. Die Mitglieder der TU Braunschweig setzen sich auf vielfältige Weise aktiv für den Schutz des Klimas ein. Unsere Forschenden leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Energiewende gestaltet werden kann und Antworten auf die Herausforderungen der Klimakrise gefunden werden. Mit zahlreichen Veranstaltungen wie der Reihe ‚TU for Future‘ bieten wir der Öffentlichkeit und allen TU-Angehörigen die Möglichkeit, sich über die Klimakrise und umweltrelevante Themen zu informieren und zu diskutieren.
Mutwillige Sachbeschädigung
Die TU Braunschweig gehört mit ihren mehr als zwanzigtausend Mitgliedern zu entschlossenen Unterstützern des Klimaschutzes. Mutwillige Sachbeschädigung wird uns jedoch hierbei nicht voranbringen.“
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