Braunschweig. Aufgrund der zuletzt zunehmend negativen Pandemieentwicklung in Deutschland sowie den verschärften, individuellen Beschränkungen an etlichen Bundesliga-Standorten hat die Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga beschlossen, den Spielbetrieb für die Nord- und Süd-Gruppe ab sofort bis einschließlich 10. Januar 2021 vorübergehend zu unterbrechen. Das teilt der BTSV Eintracht von 1895 e.V. in einer Pressemitteilung mit.
Konkret betrifft dies die Ansetzungen der Spieltage 8 bis 10 sowie alle anderweitigen Hauptrunden-Ansetzungen in diesem Zeitraum inklusive Nachholspiele. Aufgrund der gemeinsamen Ligastruktur erfolgt keine unterschiedliche Handhabung innerhalb der Nord- und Süd-Gruppe. Alle in diesem Zeitraum angesetzten Hauptrunden-Ansetzungen werden verlegt. Die angesetzten Spiele der 3. Runde des DBBL-Pokals sind von der Unterbrechung nicht betroffen. Bis spätestens 10. Januar 2021 erfolgt eine Neubewertung der dann vorliegenden Rahmenbedingungen. Ziel ist eine Fortführung des Spielbetriebs der Toyota 2. Damen Basketball Bundesligen am 16./17. Januar 2021.
"Kein Rückhalt der Stadt Braunschweig"
Vereinsmanager Sven Rosenbaum: „Die Entscheidung der Liga ist natürlich aus gesundheitlichen Gründen und zur Wahrung der Wettbewerbsgleichheit nachzuvollziehen. Leider wurden auch hier die Bundesligisten nicht mit einbezogen in die Entscheidungsfindung, sodass wir vor erheblichen Schwierigkeiten stehen. Die Corona-Hilfen und Kurzarbeit sind nur ein schwacher Trost, wenn man ohne Rückhalt der Stadt Braunschweig wohl auch ab Januar vor dem Problem steht, kein Mannschaftstraining durchzuführen und keine Heimspiele austragen zu können. Die draus folgenden Rückforderungen der Sponsoren für entgangene Werbeleistungen, werden die Basketballabteilung und den Verein in erhebliche finanzielle Probleme bringen. Wir spielen derzeit schon Szenarien durch, diese Saison nur Auswärtsspiele auszutragen oder als Eintracht Braunschweig unsere Heimspiele in Hannover durchzuführen. Beides kann nicht im Sinne aller Beteiligten sein.“
Die Mannschaft um Headcoach Christian Steinwerth trainiert weiterhin bis 20. Dezember individuell und wird dann, entsprechend des aktuellen Beschlusses der Stadtverwaltung, nicht vor dem 11. Januar 2020 in die Halle zurückkehren können.
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