Braunschweiger Karneval natürlich mit dem Prinzensud von Wolters

von Andreas Molau





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Wer einen anständigen Karneval feiern will, braucht nicht an den Rhein zu fahren. An der Oker ist auch ganz schön was los. Und das „Böse-Geister-Austreiben“ hat in der Löwenstadt Tradition. Schon im Jahre 1293 findet man im Braunschweiger Stadtbuch etwas über den „Schoduvel“. Scho bedeutet scheuchen und den „Duvel“, den Teufel, kann jeder deuten, der Plattdeutsch spricht. Seit 1982 stellen die Braumeister vom Hofbrauhaus Wolters dazu einen passenden Trunk her. Den Prinzensud. Diese süffige und närrisch frische Bierspezialität ist ein typisches Pilsbier. Golden in der Farbe, nicht zu herb und vor allem eine Rarität. Ende September jeden Jahres werden nur ganze 500 Hektoliter des Narren-Trunks eingebraut und am 11.11. vom frisch ernannten Karnevalsprinzen zum Ausschank freigegeben. Die närrische Regierung der Braunschweiger Karnevalsgesellschaft testet vorab kritisch, ob der Prinzensud gelungen ist. Das war heuer (Gott sein Dank) der Fall. Den Prinzensud gibt es natürlich in der Flasche, (fast) überall dort, wo es Wolters gibt. Vom Fass wird das kühle Nass an allen Ausschankstellen entlang der Zugstrecke ausgeschenkt. Das wird beim 36. großen Karnevalsumzug am 2. März wieder der Fall sein, wenn es heißt „Wir freuen uns in Gelb und Blau und rufen laut: BRUNSWIEK HELAU!“ Wenn wir bis dahin auf den einen oder anderen Dreier der Eintracht anstoßen könnten, ob nun mit Prinzensud, alkoholfreiem Wolters oder Malz – Kulinarisch38 hätte nichts dagegen.


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