Breites Bündnis fordert Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Ein breites Bündnis aus Verbraucherschützern, Ernährungs- und Kinderschutzorganisationen sowie den größten deutschen Krankenkassen fordert, Werbung für ungesunde Lebensmittel zwischen 6 und 23 Uhr zu untersagen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Ein breites Bündnis aus Verbraucherschützern, Ernährungs- und Kinderschutzorganisationen sowie den größten deutschen Krankenkassen fordert, Werbung für ungesunde Lebensmittel zwischen 6 und 23 Uhr zu untersagen. In einem Appell, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Montagausgaben berichten, wenden sich die 40 Organisationen damit an die Ampelkoalition.


"Werbung beeinflusst nachweislich die Präferenzen und das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen", heißt es. Aktuell würden sie doppelt so viele Süßigkeiten, aber nur halb so viel Obst und Gemüse essen wie empfohlen. "Eine ausgewogene Ernährung ist elementar für die Gesundheit, vor allem bei Kindern und Jugendlichen". Neben einem Werbeverbot für Ungesundes zwischen 6 und 23 Uhr schlagen die Unterzeichner, zu denen AOK und Techniker Krankenkasse sowie Foodwatch oder das Deutsche Kinderhilfswerk gehören, eine 100-Meter-Bannmeile für entsprechende Werbeplakate um Schulen, Kitas und Spielplätze vor. Außerdem sollen Influencer nur Werbung für gesunde Lebensmittel machen. Als Grundlage dafür sollen die Nährwertempfehlungen der WHO Europa dienen. Das Ernährungsministerium bereitet derzeit eine gesetzliche Regelung vor, um Werbung in Kindersendungen einzudämmen. Vor diesem Hintergrund richtet sich der Appell an die Spitzen der Ampel-Koalition.


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