Region. In Niedersachsen stehen wieder Zeugnisferien an. Wer für die zwei Tage noch keine Aktionen geplant hat, dem hilft der NABU Niedersachsen mit einem kleinen Aktionstipp. Jetzt ist nämlich die passende Gelegenheit, Vogelhäuser fürs Frühjahr zu bauen, so dass die gefiederten Freunde einen sicheren Brutplatz haben werden. Hierzu gibt der Naturschutzbund NABU in einer Pressemitteilung Tipps.
„Die ‚Wohnungssuche‘ der heimischen Tierwelt werde oft durch den Menschen erschwert. Alte oder morsche Bäume sowie Brutnischen an Gebäuden oder Hecken fehlen, die den Tieren Schutz bieten könnten“, erklärt Matthias Freter vom NABU Niedersachsen. Die Vögel müssen nicht nur auf Futtersuche gehen, sondern auch stark darum kämpfen, einen sicheren Brutplatz zu finden. Es fehlt vielerorts an natürlichen und vor allem geeigneten Plätzen, daher greifen die Tiere häufig und gerne auf vorhandene Nistkästen zurück. Doch nicht nur Vögel, sondern auch andere kleine Säugetiere und Insekten quartieren sich gerne in diesen schützenden Heimen ein.
Das gilt es zu beachten
Beim Anbringen von Nistkästen gebe es einige Dinge zu beachten: Aufgehängt werden sollten Nistkästen in zwei bis drei Metern Höhe. Bestmöglich ist die Ausrichtung nach Osten oder Südosten, um starker Sonneneinstrahlung während der Brutzeit vorzubeugen. Weiterhin sollte das Einflugloch nicht zur Wetterseite zeigen, damit nicht zu viel Regen oder Wind in die warme Behausung eindringt. Um den Baum nicht zu beschädigen, kommen rostfreie Aluminiumnägel oder feste Drahtbügel bei der Montage in Betracht. Äußerst wichtig sei, den Nistkasten außer Reichweite von Katzen und Mardern anzubringen, also an Hauswänden, Balkonen oder Schuppen.
Gartenabfälle als Schutzraum für Insekten
Während der noch kalten Wintertage helfen aber nicht nur Nistkästen den Tieren beim Überdauern, sondern auch andere natürliche Unterbringungen. Hohle Blütenstängel von Staudenpflanzen zum Beispiel, schützen eine Vielzahl von Insekten wie Wildbienen oder Ohrwürmern. Aus diesem Grund sei es empfehlenswert, in der kalten Jahreszeit nicht alle natürlichen Behausungen für die Tiere im Garten zu entfernen, sondern abgestorbene Pflanzenteile, Laub oder Holzscheite vorerst an Ort und Stelle zu belassen.
„Um Artenkenntnisse zu vermitteln, stellt die Winterfütterung von Vögeln eine erstklassige Gelegenheit dar. Vor allem mit Kindern ist dies eine schöne Tätigkeit, um ihnen die Natur näher zu bringen“, so Matthias Freter. Der NABU bietet auch auf seiner Website Anregungen für den Bau von Nistkästen.
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